Denn Tiere sind keine Maschinen

Die Butenländer Wildbienenwiese

von Admin, am 08.07.2018.

Das Insektensterben hält ungebremst an, manche Stellen messen inzwischen Rückgänge in der Population von circa 75 %. Diese Zahlen sollten jeden Leser beunruhigen, denn gerade am Überleben der Bienen hängt die gesamte Existenz der Menschheit. Wenn demnächst niemand mehr die Pflanzen bestäubt und sich diese deshalb nicht mehr vermehren können, dann sieht es düster aus. Doch viele Menschen haben schon Probleme bei der Unterscheidung zwischen Honig- und Wildbienen, obwohl nur letztere für die Flora überlebenswichtig sind, gleichzeitig aber auch die Art stellen, die stark vom Aussterben bedroht ist. Im Kleinen kann jeder mit einer Blumenwiese gegensteuern, da zieht voll das Prinzip der vielen kleinen Hände, die an vielen kleinen Orten in der Summe Großes bewirken. Heute möchten wir euch deshalb den Butenländer Beitrag vorstellen, in der Hoffnung, ganz viele Nachahmer zu finden. Wer sich tiefer in das Thema einlesen möchte, dem empfehlen wir diese informative Seite: https://www.wildbienen.info/


Kategorie: Allgemein

8 Antworten zu “Die Butenländer Wildbienenwiese”

  1. Ute sagt:

    Ein kleiner Unterton von Traurigkeit vielleicht, aber fuer mich ein reizendes Gedicht von LUDWIG UHLAND, das mir zu diesen wundertollen Fotos einfaellt.

    Die linden Luefte sind erwacht,
    sie saeuseln und weben die ganze Nacht,
    sie schaffen an allen Enden.
    O frischer Duft, o neuer Klang!
    Nun, armes Herze, sei nicht bang!
    Nun muss sich alles, alles wenden!

    Die Welt wird schoener mit jedem Tag,
    man weiss nicht, was noch werden mag,
    das Bluehen will nicht enden.
    Es blueht das fernste, tiefste Tal.
    Nun, armes Herz, vergiss der Qual!
    Nun muss sich alles, alles wenden!

  2. Gabriele sagt:

    Wunderschön die Fotos von Euren Wildblumen. In der Stadt ist die abnehmende Artenvielfalt noch viel auffälliger wahrzunehen. Früher waren hier so viele Singvögel,große Schwärme von Staren, viele verschiedene Schmetterlinge, Insekten und Libellen zu sehen. Jetzt gibt es noch Amseln, einige wenige Meisen, viele Elstern und ein paar Taubenpaare. Ich finde das sehr traurig und beängstigend und mag mir gar nicht vorstellen wie das noch weitergehen wird.

  3. ines sagt:

    Ja, Gabriele,auch wir haben einen starken Rückgang der Anzahl an Vögeln beobachtet. Wir wohnen zwar am Rand der Großstadt, aber es ist bei uns nicht weniger dramatisch. Mit der Nahrungsgrundlage Insekten verschwinden natürlich auch die Vögel. Aber ich habe das Gefühl, dass das niemanden so richtig stört. Wenn „Nutztiere“ schon keine Lebewesen in dem Sinne sind, dann erst recht nicht dieses ganze „Krabbelzeug“. – Unser Grundstück ist jedenfalls ein 5 Sterne Insektenhotel, auch wenn es auf so manchen Mitbürger einen „ungepflegten“ Eindruck macht.

  4. Monika sagt:

    Was für wunderschöne Blumen!
    Ich habe mich diesen Sommer von Geranien & Co. verabschiedet und auf meinem Balkon nur bienenfreundliche Blumen gepflanzt. Sieht sehr gut aus und ist hoffentlich der kleine Tropfen auf heißem Stein.

  5. Sigrid sagt:

    Wunderschön! Euer Garten ist ein Blumentraum, für die Insekten und für das menschliche Auge. Bei mir auf den Fensterbrettern blühen auch nur noch bienenfreundliche Pflanzen, dennoch habe ich dieses Jahr sehr wenig Gäste.

  6. Gabriele sagt:

    Ja, Ines den Eindruck habe ich auch. Die meisten Menschen mögen das kleine Volk, wie ich es nenne, ja sowieso nicht gern. Viele nennen es nur das lästige Viechzeug und bekämpfen es mit aggressiven Giften. Dies habe ich schon immer als völlig krankhaft angesehen, wie vor allem in der Landwirtschaft alles platt gemacht wird. Ich hoffe, dass wir nicht irgendwann in einer Welt leben müssen in der es nur noch den Homo Sapiens gibt und wir statt Naturgeräuschen nur noch Maschinen hören und statt grünen Pflanzen und Bäumen nur noch Beton, Asphalt und Autos sehen müssen. In so einer Welt möchte ich nicht weiterleben.

  7. Ute sagt:

    Gabriele – koennte es diese nur vom Menschen bevoelkerte Welt ueberhaupt geben? Wird nicht von Oekologen „prophezeit“, dass vier Jahre nach dem Absterben der Bienen Menschen aussterben werden?!

  8. Cornelia sagt:

    Ich bin auch hin und weg von dieser Blütenvielfalt und Buntheit!!! Das wird auch mein nächster Coup, wenn die Erde endlich mal wieder durchfeuchtet ist.
    In diesem Jahr habe ich sehr viele für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge freundliche Kräuter rund um meine Terrasse gepflanzt. Erfolg: es durftet herrlich und summt und brummt und flattert.
    Und die Vögel werden bei mir seit einigen Jahren durch’s ganze Jahr gefüttert und es lohnt den Aufwand, denn es werden mehr, die zu uns kommen. Seit neuestem auch ein riesiger Bussard, der die Vogeleltern in Angst und Schrecken versetzt… der holt sich vom übrig gebliebenen Katzenfutter, dass für Eichelhäher und Igel draussen steht. Und ich kann nur hoffen, dass er die Singvögel verschont

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