Denn Tiere sind keine Maschinen

Anstehen auf zivilisierte Rinderart

von Admin, am 25.07.2018.

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Das heutige Tagesvideo dient wie so oft auch durchaus als Abendkurs, von dem viele Menschen etwas lernen können. Das Thema ist diesmal „Das zivilisierte Bilden einer Schlange ohne jedes Gedrängel und Geschubse“. Im Gegensatz zu manchen Menschen haben das Rinder nämlich quasi mit der Muttermilch aufgesogen und kennen es gar nicht anders.

Deshalb erinnert das Ganze auch nicht an eine Horde Primaten, die aus Angst vor Übervorteilung von anderen das bedingungslose Recht des Stärkeren ausrufen, sondern zeigt, wie in einer funktionierenden Gesellschaft jeder zu seinem Recht kommt und dabei statt Kämpfe sogar gemütliche Schwätzchen während der Wartezeit herausspringen.

Eigentlich sollte dieses Video über jedem menschlichen Buffet abgespielt werden. Auch wenn es niemand sehen würde, weil alle potentiellen Zuschauer gerade versuchen, zwischen Ellbogen und Oberschenkel des Vordermanns durchzuschlüpfen, aus Angst, ihnen würde etwas weggegessen. Es ist halt noch ein langer Weg, bis der Mensch auf dem Evolutionsstand eines Rindes angekommen ist.

Übrigens kann so ein Aufmarsch zur nächsten Bar bei unserer Herde schon mal gerne 30 Minuten, wenn nicht sogar länger dauern. Schließlich muss man sich erst sammeln, dabei auf die langsameren Durstigen warten und auch ständig eruieren, ob nicht jemand kurz zum Klatschaustausch aufgelegt ist. Außerdem darf auch kein Stress und keine Hektik entstehen, ein ganz wichtiger Punkt. Denn anders würde so etwas keinen Spaß machen, und wo wäre ohne Spaß und Zufriedenheit der Sinn in einer Gesellschaft?


Kategorie: Allgemein

6 Antworten zu “Anstehen auf zivilisierte Rinderart”

  1. Ute sagt:

    Das geht ordentlicher vor sich als im fuers ruecksichtsvoll und geduldig Schlange stehenden beruehmten England… 🙂

    Apropos: Ein nettes Erlebnis beim Schlange stehen im Supermarkt gestern: der Einkaufskorbinhalt meiner Vorgaengerin an der Kasse deckte sich auffallend mit meinem, also fragte ich sie, ob sie auch Veganerin sei. Auf ihre bejahende Antwort drehte sich die Kundin vor ihr um und gab sich auch als Veganerin zu erkennen.
    Eine Stunde spaeter, nach spontanem gemeinsamen Kaffeetrinken entschlossen sich zwei von uns, weiterhin in Kontakt zu bleiben. (Die dritte war nur fuer eine Woche Urlaub in der Gegend). Ich glaube, diese Situation – drei Veganer in der selben Schlange an der Kasse waere vor ein paar Jahren noch nicht vorgekommen. FORTSCHRITT!!

  2. Gabriele sagt:

    @Ute: so ein erfreulicher Erlebnis hätte ich auch gern mal. Ich sehe leider an der Kasse immer nur Leute die, gerade jetzt zur Grillzeit, massenweise Tierleichen kaufen. Aber, danke für Deinen Bericht, dieser macht doch ein wenig Hoffnung.

    Obwohl die meister Eure Rinder leider keine Muttermilch trinken konnten, haben sie doch so ordentliche und rücksichtsvolle Verhaltensweisen mitbekommen. Das liegt einfach in der sanften Natur der Tiere.

  3. Sigrid sagt:

    Lady Welle, es ist so eine Freude, dich immer wieder munter mittenmang dabei zu sehen – du bist meine Heldin! Genieße deine Freiheit noch lange bei guter Gesundheit!
    Karin – du hast ja unglaubliche Adleraugen, daß du in der Ferne jedes einzelne Rind erkennst!

  4. Petra Frank sagt:

    Wie schön, ich habe mal wieder Elsa gesehen. Ich freue mich immer wenn ich sie kurz sehen kann.
    Meine Mutti hat letztens bei einem Familientreffen Elsa als meine Kuh bezeichnet.
    Darauf kann sie stolz sein … in meiner Familie anerkannt zu werden schafft nicht jeder. Da hat manch ein Mensch den Versuch schon erfolglos unternommen.

  5. Christine sagt:

    Klara zu sehen, die trotz Hitze so fit + zügig unterwegs ist, freut mich jedes Mal! Lauter umwerfend liebe Rinder, die sich sichtlich wohlfühlen – so sollte es doch für alle Tiere sein.
    Ute – was Du erzählst, baut auf – schön!

  6. moin jan
    ich habe zwar kein kuhaltenheim, dafür dürfen meine hühner auch ohne eierlegen weiterleben,
    denn sie sind im herbst ,winter und frühjahr
    im garten und auf dem gemüseacker eifrige schneckenvernichter.
    liebe grüße aus dem lipperland
    erich büsing
    ps.: sind am we in der ruhwarder mühle

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