Denn Tiere sind keine Maschinen

Die Schikanen gegen engagierte Veterinäre

von Admin, am 07.06.2018.

Der heutige Beitrag handelt von etwas, was viel zu wenig angesprochen wird, nämlich die Verflechtungen und die Schikanen in den Kontrollinstanzen von Tierhaltungsbetriebe. Was genau soll man Veterinären vorwerfen, die ihren Job verlieren, mundtot gemacht und/oder gemobbt werden, sobald sie nicht wegschauen und katastrophale Haltungen nicht verniedlichen und im Bericht schön schreiben? Dieses ganze System muss dringend von Grund auf erneuert werden, von einer Politik, die nicht lobbygesteuert ist und deshalb neutrale Vernunftsentscheidungen treffen kann.

https://www.zeit.de/2018/24/tierschutz-landwirtschaft-schlachthoefe-amtstieraerzte-veterinaeramt/komplettansicht


Kategorie: Allgemein

8 Antworten zu “Die Schikanen gegen engagierte Veterinäre”

  1. Monika Hoffmann-Kühnel sagt:

    Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: die Verflechtung von Politik und Wirtschaft ist eine der größten Gefahren für die Demokratie. Manchmal habe ich den Eindruck, dass wir bereits in einer post-demokratischen Gesellschaft leben, wo wir gerade mal Stimmvieh, Steuerzahler und Konsumenten sind. Und solange es Brot und Spiele gibt, sehe ich auch keine Chancen für einen Systemwechsel. Vielleicht, wenn uns die Gülle und die Plastikmüllberge bis zum Hals stehen…

  2. Wo aus Wu sagt:

    Das Problem ist nur, dass sich kein Schwein für diese „armen Schweine“ (in deren Sinne!) interessiert. Ich kannte auch mal so einen Fall. Hierzu müsste die breite Öffentlichkeit den angeborenen Schutzreflex, die kaum zu ertragende Realität hinter den Mauern von Schlachthöfen und Massenproduktion zu verdrängen, zumindest temporär überwinden wollen und bereit sein, sich das mal ganz genau anzuschauen. Doch daran glaube ich nicht so recht, zumal entsprechende TV-Beiträge immer schön spät ausgestrahlt werden. Und bei dem grassierenden Lobby-Karzinom sollte auch politisch so schnell nichts passieren.

  3. Ute sagt:

    Moege mir Ludwig Uhland vergeben fuer den Missbrauch seines Gedichtes!
    Die Welt wird schlimmer mit jedem Tag,
    man weiss nicht, was noch werden mag,
    das Leiden will nicht enden.
    Es „blueht“ die aergste, schwerste Qual!
    Wann wird sich denn das alles wenden?

    Sorry!!

  4. Ursula sagt:

    Am 14.6. finden weltweit an verschiedenen
    Orten Aktionen gegen Lebend-Tiertransporte
    statt, z.B. in Berlin. Vielleicht hat der
    eine oder andere die Möglichkeit, sich daran
    zu beteiligen. Ein weiterer kleiner Tropfen
    auf viele heiße Steine …
    Der Link sagt Näheres https://stoplivetransport.org/event-map/

  5. Melanie sagt:

    Ich bin momentan nur noch frustriert aufgrund dieser Meldungen, ich glaube es wird sich nie etwas ändern, die träge, stumpfsinnige Masse ignoriert einfach alles und macht weiter wie gehabt. Man erreicht die Menschen mit solchen Berichten nicht, es ist ihnen, glaube ich, einfach egal.
    Ich sehe das auch in meinem Umfeld, Kollegen z.B., da ist einfach nichts zu holen, hirnlos, herzlos, da hast du Null Chance mit Argumenten, wirst nur blöd angeschaut und bist der Miesmacher, ich bin momentan nur traurig 🙁

  6. Ute sagt:

    Melanie – nur eine kleine Ermutigung, auf die ich vor ein paar Tagen stiess. Geschrieben von jemandem, der genau wusste, wovon er sprach und – obwohl das Zitat in einen ganz anderen Zusammenhang hineingesetzt wurde, ist es auch fuer uns gueltig!

    „Es mag Zeiten geben, da wir gegen Ungerechtigkeiten machtlos sind, aber wir duerfen nie versaeumen, dagegen zu protestieren.“ (ELIE WIESEL)

  7. Sigrid sagt:

    @ Melanie: wenn wir empathisch mit den Tieren verbunden sind, dürfen wir sie in ihren leidensvollen Lebensbedingungen – wie es so viele andere tun – nicht im Stich lassen und sie aufgeben. Auch und gerade wenn unser Einsatz aussichtslos scheint und auch ich manchmal verzweifeln könnte.
    Mir machen Menschen wie die Animals‘ Angels Mut, die Schlachttransporte begleiten und den Tieren Wasser geben – wie halten diese Menschen es aus, den Tieren so nah zu begegnen auf ihrem qualvollen letzten Weg und nicht mehr geben zu können als ein paar Schlucke Wasser – ein Tropfen auf den heißen Stein?

  8. Ellen sagt:

    Ich bin auch immer wieder fassungslos, was in unserem Land alles möglich ist – Menschen, die sich um Tiere und die Nöte kümmern, werden bedroht und eingeschüchtert, so groß ist die Lobby. Jedoch bin ich auch der Ansicht, es ist wichtiger denn je eine M e i n u n g zu haben, und diese auch zu vertreten. Wie schwer dies ist, erlebe ich selbst, den Menschen ist es regelrecht unangenehm, mit den Themen konfrontiert zu werden. Es ist eben keine heile Welt………..

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