Die Gülleklage
von Admin, am 21.06.2018.Deutschland wurde nun offiziell von der EU wegen den steigenden Nitrat-Werten im Grundwasser verklagt, am Donnerstag ist das Urteil gefallen. Besonders amüsant wird der Artikel, wenn es darum geht, was unser Land laut EU-Kommission verbessern soll, um Strafzahlungen zu entgehen. Nahezu alle angegebenen Punkte sind ziemlich illusorisch, denn die Dungbehälter platzen dank der Turbo-Massenviehhaltung vor Gülle, deshalb diskutiert man in diesem Land auch nur über eine Verkürzung der Sperrzeiten für Düngungen, Sondergenehmigungen und anderen Wegen, möglichst durchgehend möglichst viel Tiermist auf die Felder zu bekommen.
Unter diesen Umständen wäre auch nur die kleinste Verringerung ein echtes Wunder, der deutsche Steuerzahler sollte sich also auf massive Strafzahlungen in Millionenhöhe einstellen und sich gleichzeitig auch nicht wundern, dass der Trinkwasserpreis in nächster Zukunft steigen wird, da die Klärwerke mit der Aufbereitung gar nicht mehr hinterherkommen. Aber was soll´s? Es schmeckt nunmal so gut, das rechtfertigt alles und natürlich muss für diese ständig von Befürwortern als Privatsache deklarierte Ernährungsweise dann auch jeder zur Kasse gebeten werden.
Kategorie: Allgemein
Der größte Witz scheint zu sein, dass viele Konsumenten gar keinen Zusammenhang mit der Gülle, dem versifften Trinkwasser – auch wenn Gegenteiliges versichert wird – und der Fleisch- und Milchproduktion sehen. Das Eine kommt bei den Millionen von Tieren hinten raus, und das Andere bei Millionen von Menschen oben rein. Was hat das wohl miteinander zu tun? Das Volk unterscheidet sich nicht mehr so arg von der Massentierhaltung. Satt soll es sein, immer weiter Fleisch essen und Milch trinken und ansonsten die Klappe halten. Ach ja, eins habe ich fast vergessen. Für die Fehler der Politik bezahlen. Bei den Menschen geht es ja noch mit Geld. Bei den Tieren muss es halt das Leben sein. Sie haben ja sonst keine Reichtümer…. Mensch wann wirst DU endlich wach?
Wie wahr 🙁
@Marita, mit deinen treffenden Worten ist alles gesagt.
Der Mensch war und ist eben immer die unvernünftigste Spezies auf diesem Planeten und meint dabei aber, er sei die Krone der Schöpfung. Für den Planeten und die anderen Geschöpfte ist er nur die Dornenkrone der Schöpfung. Es müssen eben immer ganz, ganz schlimme Katastrophen für die Menschen geschehen, damit sie ihr altes Verhalten überdenken und vielleicht irgendwann ändern.
Nun ist ja auch schon angedacht, die Massentiere (Rinder, Schweine, Geflügel) mit Astronautenkost zu mästen, weil man damit Umwelt und Klima schützen kann…
weil die Erde ja eh schon verseucht ist, kann man dann ja ruhig noch größere Ställe bauen für noch mehr „Tiermasse“, denn die Mikroben aus dem Labor bedürfen ja keiner Anbauflächen…
Cornelia – das ist das Erste, das ich von der Sache hoere. Weisst Du irgendwelche Links dazu, die Du weitergeben koenntest? Wuerde mich interessieren…. Danke!
Hallo Ute und all Ihr anderen, hier kommt der Link vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung:
https://www.pik-potsdam.de/aktuelles/pressemitteilungen/astronautennahrung-fuer-kuehe-industriell-gezuechtete-mikroben-koennten-rinder-schweine-und-huehner-mit-weniger-umweltschaeden-ernaehren
Danke, Cornelia! Meine erste Reaktion zu dem Artikel gebe ich hier wohl besser nicht weiter…. 🙁