Heute stellen wir euch den 11jährigen Kaspar vor, der seit 8 Jahren auf Butenland lebt. Es hat ein ganzes Jahr gedauert, bis er sich berühren liess, in seiner Anfangszeit war er sehr mißtrauisch gegenüber Menschen. Er trat, biss und versteckte sich in der hintersten Ecke, die er finden konnte. Alles weitere inklusive dem Happy End erzählt euch Karin im Video.
Hier kommt Kaspar
von Admin, am 25.10.2017.Kategorie: Allgemein
Schoen, etwas von den Pferden zu hoeren!
Und wieder ein Tier, dessen Seele bluehen darf!
Wie Kaspar sich freut, dass Indira mit ihm Sport macht – er ist jetzt ein so temperamentvolles, fröhliches Pferd geworden.
Ein Lächeln konnt‘ ich mir nicht verkneifen, weil er Wäsche sortiert!
Sorry, aber ich muss mir das einfach von der Seele schreiben….
Irgendwann diesen Monat ist es ein Jahr, seit ich auf Butenland gestossen bin und wie ich mich freue, dass das geschehen ist!
In diesem Jahr habe ich Butenland benutzt als seelische Kruecke, als Zuflucht, Heilmittel, Trostpflaster, zum Freuen, Lernen, zur Erheiterung, Aufmunterung… Und oh, hab ich Neid kennengelernt – in einem Mass, das mich eigentlich erschreckt hat und, vor Butenland, mir eher unvertraut war.
Ich hab oft so geheult, dass es mir selbst befremdend schien – das erste Mal am Tag, an dem Princessa starb (so liebevoll in den letzten Momenten von Karin begleitet), auch weil es mir die Abschiede von allen meinen Hunden wieder schmerzhaft nah brachte.
Und dann der abgrundtiefe Schmerz, den wir wohl alle gefuehlt haben, als die ungemein tapfere Seele, Milla, starb. Milla, die so beispielhaft zeigte, dass man lernen kann, ueber seiner Vergangenheit zu stehen.
Und die Trauer um all die Tiere, die so unerwartet aus ihrer sinnlichen Lebensfreude gerissen wurden und die der Tod einer Zukunft beraubt hat, die sie heute noch geniessen sollten, brachte oft verzweifelt wuetende Traenen. Und die tiefgreifende Betruebnis um die Tiere, fuer die der Tod letztendlich ein besseres Schicksal war, als weiterleben zu muessen, drueckte Hilflosigkeit in Traenen aus.(Wie absolut qualvoll und herzzerreissend diese Entscheidungen immer sein muessen fuer Jan und Karin!)
Ich habe Respekt und, wenn ich das sagen darf?- einen Grad der Liebe entwickelt fuer Menschen, denen ich wohl nie persoenlich begegnen werde und ein Mass der Dankbarkeit, das fast schon schmerzhaft sein kann. (Ich hoffe nur, dass Karin, Jan und die Menschen, die – nicht ganz so im Vordergrund – Butenland zu dem machen, was es ist, wissen und akzeptieren, wie sehr sie geachtet und respektiert werden fuer ihre Arbeit, die sie so stetig und scheinbar ruecksichtlos sich selbst gegenueber leisten!)
Ich habe den Kreis der zur Tagebuchseite Beitragenden schaetzen gelernt, weil – obwohl wir wohl nicht identische Ansichten haben – in Sachen Tiergeschick wir doch ziemlich uebereinstimmen. Diese meistens, aber nicht immer, passive Unterstuetzung brauche zumindest ich oft.
Und ja, es gab Gelegenheiten, zu denen ich „wegrennen“ wollte, weil es mir zu den Zeitpunkten eine leichtere Loesung zu sein schien, dem Tagebuch einfach den Ruecken zuzudrehen. Und wie froh ich bin, das nicht getan zu haben! Denn Butenland – und ich hoffe so, dass das verstanden wird, wie es gemeint ist und vielleicht sogar nachvollzogen werden kann – ist mir eine Art Heimat geworden („Heimat“ kann verschiedenen Leuten unterschiedliche Dinge bedeuten und muss nicht unbedingt ein geographischer Ort sein) und eine Zuflucht, die ich nicht mehr missen moechte.
In gewissem Sinn bin ich also abhaengig geworden von Butenland und das tut mich nicht im Geringsten sorgen… Zu wissen und akzeptieren, dass man fuer seine Schwaechen Hilfe finden und holen muss, ist doch eigentlich auch eine Staerke?!?
So – ich sehe es als ein dankbar empfangenes Privileg, wenigstens an der Peripherie Butenlands ein bisschen beteiligt sein zu koennen… Und ja, ich empfinde mich immer noch, wie vor einiger Zeit einmal geschrieben, als in der Schuld Butenlands zu stehen! Tief!!
Jens – zu viele Worte? Einfach Delete-Taste aktivieren, wenn gewuenscht! Wuerde ueberhaupt nicht uebel genommen werden! 🙂
Ute, du sprichst mir aus der Seele!
da scheinen ja noch alte muster aufzutreten beim jonglieren, ja das passiert bei pferden, denen gewalt angetan wurde. sie wehren sich.
da hilft nur eine behutsame führung und viel kontakt und ansprache
Ute – das hast Du total ehrlich + lieb geschrieben!
Stimme Dir und F. völlig zu – Butenland ist einfach einzigartig♡♡♡!
Liebe Ute, ganz ganz gaaaaaanz dicken Hug für dich 😀
Hör bloß niemals auf zu schreiben!!
Es gelingt nicht jedem in einem emotionalen, wütenden oder verzweifelten Zustand so sensible, einfühlsame Worte zu finden wie du es immer schaffst. Liebe Grüße 😀
Ach Ute, als würde ich bei dir jemals auch nur ein Wort löschen. 😉
Ja, liebe Ute, manchmal traut man sich gar nicht, einen Kommentar zu schreiben, weil du schon alles und noch dazu viel besser gesagt hast.
Oh, Ines! Du hast mich ziemlich erschreckt hier. Aber warum sollten meine Kommentare jemanden irgendwie einschraenken? Nichts laege mir ferner, als dafuer der Anlass sein zu wollen…
Das Tagebuch besteht doch einfach nur aus einer Anzahl von Mitschreibenden, die ALLE auf ihre eigene Art beisteuern und diese VIELFALT von Beitraegen ist’s doch, die das Tagebuch erst schafft!
Steffi – Umarmung auch an Dich und danke dafuer!