Denn Tiere sind keine Maschinen

Über Hof Butenland …

von Admin, am 18.09.2017.

… muss die Freiheit wohl grenzenlos sein, sofern man da dem Lied von Reinhard Mey vertraut, an das wir diese Zeile angelehnt haben. Aber wichtig ist ja eh nur, dass die Freiheit auf Butenland grenzenlos ist, und das versuchen wir Tag für Tag umzusetzen.

Über Hof Butenland kommen immer wieder Fragen auf, wie sich Butenland finanziert, was wir gerne an dieser Stelle nochmal erläutern.

Jan und Karin haben im Jahr 2007 eine Stiftung gegründet, in die Jan seinen Hof und Karin ihr fünfstelliges Privatvermögen eingezahlt haben. Sie haben quasi sowohl das Geld als auch den Hof verschenkt, vom letzteren ist Jan nicht mehr der Besitzer, sondern nur noch der Pächter. Diese Stiftung läuft über Spenden und sowohl Karin als auch Jan arbeiten dort ehrenamtlich. Das ist anders auch gar nicht möglich, da Stiftungsgründer per Gesetz in keinster Weise von der eigenen Stiftung profitieren dürfen. Außerdem bietet so eine Stiftung einen dauerhaften Erhalt der Tierschutzidee, da ihr der Hof gehört und so nicht mehr weitervererbt oder verkauft werden kann. Eine Stiftungssatzung kann darüberhinaus nicht mehr geändert werden, ist also auch langfristig angelegt.

Ihren Lebensunterhalt bestreiten die beiden mit der Vermietung von 2 Ferienwohnungen, die auf dem Hof eingerichtet wurden, mit dem Stromverkauf vom hofeigenen Windrad, sowie mit EU-Agrarsubventionen für Grünlandflächenbewirtschaftung. Der Großteil dieser Gelder fliesst direkt wieder in die Stiftung und die Versorgung der Tiere, das ist allerdings eine Einbahnstrasse. Jeder Spender und Pate kann sicher sein, dass seine Zuwendungen ausschließlich den Tieren zugute kommen. Das geht sogar so weit, dass PCs, Kameras, Traktoren und andere Dinge, die für den Arbeitsablauf bzw. die Dokumentation zwingend notwendig sind, aus privater Tasche bezahlt werden. Auch die Drohne, die öfter Kritik von Dritten auslöst und auch im heutigen Video zum Einsatz kam, ist vollständig mit Nicht-Stiftungsgeldern bezahlt worden, obwohl sie durchaus zur Überwachung der Rinder, also zur direkten Stiftungsarbeit eingesetzt wird.

Selbst der Erlös aus Kalendern und Büchern über den Hofalltag, die jährlich in Eigenregie produziert und vertrieben werden, fliessen zu 100 % in die Stiftung. Das ist wichtig, damit der Hof auch weiter geführt werden kann, falls mal die Spendengelder ausbleiben. Immerhin wurde den Tieren ein Lebensabend versprochen, da wäre es fahrlässig, dieses Versprechen von nur einer Finanzierungssäule abhängig zu machen.

Um so ärgerlicher ist es, wenn diese Fakten von Anderen aus welchen Gründen auch immer verdreht werden. Deshalb werden wir auch nicht müde, es immer und immer wieder zu betonen und richtig zu stellen. Wer von den Kritikern verschenkt ebenfalls mal eben Haus, Hof, Besitz und sämtliche finanziellen Rücklagen im Wert von 1,5 Millionen Euro und hält trotzdem still, wenn ihm danach noch eine Bereicherung vorgeworfen wird? Nach dieser Frage wird es meistens sehr still auf der Gegenseite.
https://www.youtube.com/watch?v=035DHbAXdhg


Kategorie: Allgemein

10 Antworten zu “Über Hof Butenland …”

  1. Ute sagt:

    Ich habe das vor einiger Zeit hier schon einmal gesagt: die Liebe, die von Jan und Karin hier an den Tag gelegt wird, ist von einer ganz eigenen Klasse und wohl ziemlich ohnegleichen. Und, bitte, lasst uns hier auch den Rest des Teams nicht vergessen – ich glaube kaum, dass Indira, Jens und Alex nur „wie bezahlt“ arbeiten, auch da werden wohl taeglich Zeitspenden gegeben…
    Darf ich auch eine Bitte an Mitschreiber und -leser richten: wenn irgend moeglich, ueberlegt Euch ob, wenn Ihr Euer Testament macht, Ihr nicht Butenland darin beruecksichtigen oder Eurem schon bestehenden Letzten Willen einen Nachtrag zufuegen koennt um so Butenland auch in hoffentlich weiter Zukunft zu unterstuetzen. Ich fuerchte, Tiere die unsere Hilfe brauchen, wird es wohl immer geben und deren Hoffnung liegt leider nur mit einer Minderheit von Menschen. Und koennt Ihr Euch vorstellen, ein besseres Geschenk zurueckzulassen, als das Geschenk der Hoffnung?
    Aber eine „Kritik“, eine Einwendung muss ich doch wieder aeussern – ich verstehe auf keiner Ebene, warum Geraete, die hauptsaechlich fuer den Hof gekauft werden muessen, nicht von Spenden bezahlt werden koennen. Ich verstehe zwar Euer Argument, aber stimme damit nicht ueberein.
    Die Widersacher Butenlands reagieren so feindlich, weil Butenland ihnen einen Spiegel vorhaelt und, um an dem festzuhalten, was sie leben und weiter zu leben vorhaben, koennen sie sich nicht erlauben zuzugeben dass, was da aus dem Spiegel heraus sie anschaut, eigentlich keine gute Sache ist. Meine Meinung jedenfalls….

  2. Ines sagt:

    Liebe Ute, ich gebe dir in allem recht! Und was den Kauf von Geräten aus Privatvermögen betrifft: Liebe Karin, lieber Jan, denkt auch ein kleines bisschen an euch! Ihr wollt und müsst für die Tiere stark sein und dazu gehört auch eine gewisse eigene finanzielle Sicherheit. – Um Neider und Widersacher sollte man sich besser gar nicht kümmern (wenn das auch schwer fällt). Vor denen muss man sich mit Sicherheit nicht rechtfertigen. Die kann man eigentlich nur bedauern für ihr armseliges Verhalten.

  3. margitta sagt:

    hallo ines,
    das war ein gutes statement,
    schade, dass sich so gut wie nie männer dazu äussern, sie haben eine andere und durchaus bereichernde meinung und sichtweise.
    also ihr männer, wenn ihr das lest, äussert euch mal, schreibt, was euch davon abhält, eure meinung zu sagen.

  4. Heike sagt:

    Liebe Margitta, vergiß es. Männer mögen eine bereichernde Meinung haben, wenn sie sich denn mal mit dem Thema auseinandersetzen würden.
    Ja, es gibt ein paar Ausnahmen, aber auch die sind wohl nicht so austausch- und diskutierwillig wie wir Frauen…
    Ansonsten an Karin und Jan, vielen Dank nochmal für die Ausführung. Lasst Euch nicht ärgern, die Menschen sind einfach nur unaufgeklärt. Und es ist mühselig jedem Einzelnen je Einzelheit zu erklären.
    Ihr macht das toll!!

  5. Ute sagt:

    Apropos Maenner: weiss jemand, wie es Wolfgang geht? Er hat schon laengere Zeit hier nicht mehr kommentiert… Vielleicht laesst Du uns auch selber wissen, ob/dass es Dir gut geht, Wolfgang?

  6. Ellen sagt:

    Liebe Karin, lieber Jan – vielen Dank für die wirklich ausführlichen Erläuterungen. Es wäre schön und wünschenswert, wenn es mehr Menschen wie Euch gäbe, mit dieser Empathie und diesem Willen den Tieren zu helfen. Ihr gebt so viel – Neider gibt es immer -. Ihr leistet immenses für den Hof und die gute Sache, nicht zu vergessen, die von mir sehr geschätzten Filme und Bilder, die mir täglich so viel Freude bereiten. Danke dafür und ein großes Kompliment für Eure Arbeit!!!!!!!!!

  7. Christine sagt:

    Auf Butenland gehts den Tieren einfach wunderbar und das ist für mich das Allerwichtigste.
    Jan und Karin samt allen Mitarbeitern sind einfach unglaublich liebe und kompetente Menschen, die sich für Tiere einsetzen und sie bestens versorgen (siehe vor kurzem Samuell), tägliche Hilfe für Uschi, Kraftfutterchen hinbringen für Lady Welle und und und.
    Wer da ein Haar in der Suppe findet, ist selber schuld.
    Ihr seid einfach toll – weiter so!!!

  8. Susanne sagt:

    Könnte es sein, dass negative Kommentare von Angehörigen der Fleisch- und Milchindustrie kommen… man versucht ja heutzutage alles, um andersdenkende in Misskredit zu bringen. Also immer auch daran denken!

  9. Admin sagt:

    Na ja, der Beitrag wurde von einem Mann aufgesetzt, dazu noch einer, der mittlerweile auf Facebook den zweiten erfolgreichen Blog mit Texttapeten bestückt. Dass ich mit meiner Meinung zu irgendeinem Thema hinter dem Berg halte, hat mir auch noch niemand gesagt. ^^

    Und Susanne: Die Kommentare aus der Tierindustrie stören uns schon längst nicht mehr, da wir die einordnen können. Viel trauriger ist der ständige Gegenwind und die Lästerei hinter dem Rücken von Menschen, die eigentlich auf unserer Seite stehen müssten, uns aber als unbedingt auszuschaltende Konkurrenz sehen. Das tut richtig weh.

  10. schnelle sagt:

    Hallo ihr Beiden,ich habe meinem Enkel Lasse die Patenschaft für Emil zum Schulanfang geschenkt.Die Meinung der Verwandtschaft war nur positiv.Es lohnt sich bei den Kindern anzufangen über sinnvolle Ernährung und Nutztierhaltung zu sprechen.Ihr leistet grossartiges.Viele Grüsse und dicken Kuss an Emil

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