Hallo Jens,
wie kann es zu einer doppelten Sohlenbildung kommen?
Durch zu viel Feuchtigkeit oder durch einen Pilz? Würde sich die Sohle ohne Behandlung ablösen, oder teilweise ablösen?
Kann man das mit brüchigen oder gespaltenen Fingernägeln vergleichen?
Den Damen wünsch ich einen locker flockigen Gang nach der Behandlung.
Danke Dagmar, auch ich wüßte gern mehr über das Klauenwachstum: wie kommt es denn bei Elli zu einem Klauengeschwür? Hat das wie bei der Hufrehe mit der Ernährung zu tun? Vielen Dank an Jens für die sicher sehr sanfte Behandlung der Kuhdamen, die jetzt wieder gut zu Fuß, sorry, Klaue sind.
Zum einen sind Rinder Steppentiere, gehören also nicht hierher. Denn dort müssen sie kilometerweit laufen, finden feuchte und trockene Nahrung und haben unterschiedlich harten und weichen Boden. Hier auf Grünlandflächen ist der Boden weich, im Winter bei Einstreu ebenso. Es kommt also kaum zu einem natürlichen Abrieb der Klauen. Ein wenig auf Beton laufen hilft auch nicht weiter, aber auch nicht nur auf Beton. Klauenerkrankungen sind Folge der Haltung, der Zucht( besonders Holstein Frisian, eine auf Milchleistung gezüchtete Rasse) und der unnatürlichen Ernährung( Kraftfutter usw.), aber auch mangelnder Klauenpflege, oder die Bildung von Spreizklauen auf Spaltenböden in der Vorgeschichte, aber auch genetisch bedingt(schnelles Wachstum der Hornspitzen). Kühe, die schon einmal eine Mastitis hatten, sind besonders anfällig. Hier kommt es auch zu Rissen und Brechen der Klauen. Es gibt hier Rinder, die noch nie eine Klauenbehandlung brauchten, vorallem sind es die Ochsen. Das liegt offensichtlich am stabileren Gangbild, denn das Becken liegt gerade. Aber auch die 17 Jahre alte Frieda, oder Hanni brauchten noch nie eine Behandlung. Denken wir an Mieke, Milla, Marte, Marte, Minna, Stine, die bereits alt und aus schlechter Haltung zu uns kamen – da können wir nur regelmässig versuchen die Klauen wieder in Form zu bringen. Hier geht das nur nach und nach, da durch eine kaum oder nie durchgeführte Klauenpflege bereits ein verändertes Gangbild und dadurch Gelenkprobleme entstanden sind. Und dies lässt sich nur nach und nach korrigieren. Bei Stine jedoch (Rollklaue durch Wachstum) ist dies kaum mehr möglich. Sie musste jahrelang angebunden quasi wie auf Zehenspitzen stehen, und hier sind die Klauen kaum noch zu“ reparieren“. Dagmar: Die Klaue würde brechen und meist bleibt da nur eine Amputation, aber so kann ein Rind nur noch eine begrenzte Zeit laufen, weil der Körper einseitig belastet wird.
Vielen Dank den Nachfragerinnen und vielen Dank für die Erklärungen, Admin. Auf gesunden Füßen zu laufen, ist eine große Freude, jedes bisschen, was dazu verhilft, ein Segen. Danke, Jens.
Danke für die ausführlichen Erklärungen. Gut, dass Jens hilft die notwendigen und möglichen Korrekturen vorzunehmen. Schön, dass den Tieren – nicht wie bei den Vorbesitzern – geholfen wird und – soweit es geht – Hilfe gegeben wird.
Danke für die ausgiebige Erklärung.
Da ich selber nicht gut zu Fuß bin, kann ich mir vorstelle, was die Ladies leiden und vor allen gelitten haben müssen.
Danke für Eure Mühe und Grüße an Jens.
Dankeschön für die lieben Grüße. 🙂 Allerdings helfe ich nur hier auf der Website, und das zu allem Unglück auch noch etwas stotternd, so dass mein Name kurz dort aufgetaucht ist, wo er gar nicht hin sollte. Ein Klauenexperte bin ich nur, wenn ich bei mir selber nach dem Baden die Nagelschere ansetze. 😉
Hallo Jens,
wie kann es zu einer doppelten Sohlenbildung kommen?
Durch zu viel Feuchtigkeit oder durch einen Pilz? Würde sich die Sohle ohne Behandlung ablösen, oder teilweise ablösen?
Kann man das mit brüchigen oder gespaltenen Fingernägeln vergleichen?
Den Damen wünsch ich einen locker flockigen Gang nach der Behandlung.
Danke Dagmar, auch ich wüßte gern mehr über das Klauenwachstum: wie kommt es denn bei Elli zu einem Klauengeschwür? Hat das wie bei der Hufrehe mit der Ernährung zu tun? Vielen Dank an Jens für die sicher sehr sanfte Behandlung der Kuhdamen, die jetzt wieder gut zu Fuß, sorry, Klaue sind.
Hallo Dagmar, Sigrid und für Jens,
Zum einen sind Rinder Steppentiere, gehören also nicht hierher. Denn dort müssen sie kilometerweit laufen, finden feuchte und trockene Nahrung und haben unterschiedlich harten und weichen Boden. Hier auf Grünlandflächen ist der Boden weich, im Winter bei Einstreu ebenso. Es kommt also kaum zu einem natürlichen Abrieb der Klauen. Ein wenig auf Beton laufen hilft auch nicht weiter, aber auch nicht nur auf Beton. Klauenerkrankungen sind Folge der Haltung, der Zucht( besonders Holstein Frisian, eine auf Milchleistung gezüchtete Rasse) und der unnatürlichen Ernährung( Kraftfutter usw.), aber auch mangelnder Klauenpflege, oder die Bildung von Spreizklauen auf Spaltenböden in der Vorgeschichte, aber auch genetisch bedingt(schnelles Wachstum der Hornspitzen). Kühe, die schon einmal eine Mastitis hatten, sind besonders anfällig. Hier kommt es auch zu Rissen und Brechen der Klauen. Es gibt hier Rinder, die noch nie eine Klauenbehandlung brauchten, vorallem sind es die Ochsen. Das liegt offensichtlich am stabileren Gangbild, denn das Becken liegt gerade. Aber auch die 17 Jahre alte Frieda, oder Hanni brauchten noch nie eine Behandlung. Denken wir an Mieke, Milla, Marte, Marte, Minna, Stine, die bereits alt und aus schlechter Haltung zu uns kamen – da können wir nur regelmässig versuchen die Klauen wieder in Form zu bringen. Hier geht das nur nach und nach, da durch eine kaum oder nie durchgeführte Klauenpflege bereits ein verändertes Gangbild und dadurch Gelenkprobleme entstanden sind. Und dies lässt sich nur nach und nach korrigieren. Bei Stine jedoch (Rollklaue durch Wachstum) ist dies kaum mehr möglich. Sie musste jahrelang angebunden quasi wie auf Zehenspitzen stehen, und hier sind die Klauen kaum noch zu“ reparieren“. Dagmar: Die Klaue würde brechen und meist bleibt da nur eine Amputation, aber so kann ein Rind nur noch eine begrenzte Zeit laufen, weil der Körper einseitig belastet wird.
Wie schrecklich, wie entsetzlich.
Danke, Ihr Butenländer Menschen, daß Ihr Euch so kümmert.
Vielen Dank den Nachfragerinnen und vielen Dank für die Erklärungen, Admin. Auf gesunden Füßen zu laufen, ist eine große Freude, jedes bisschen, was dazu verhilft, ein Segen. Danke, Jens.
Danke für die ausführlichen Erklärungen. Gut, dass Jens hilft die notwendigen und möglichen Korrekturen vorzunehmen. Schön, dass den Tieren – nicht wie bei den Vorbesitzern – geholfen wird und – soweit es geht – Hilfe gegeben wird.
Gut dass auf Butenland Experten allen Rindern helfen – danke dafür!
Danke für die ausgiebige Erklärung.
Da ich selber nicht gut zu Fuß bin, kann ich mir vorstelle, was die Ladies leiden und vor allen gelitten haben müssen.
Danke für Eure Mühe und Grüße an Jens.
Dankeschön für die lieben Grüße. 🙂 Allerdings helfe ich nur hier auf der Website, und das zu allem Unglück auch noch etwas stotternd, so dass mein Name kurz dort aufgetaucht ist, wo er gar nicht hin sollte. Ein Klauenexperte bin ich nur, wenn ich bei mir selber nach dem Baden die Nagelschere ansetze. 😉
Hihi Jens! Trotzdem schöne Grüße.