Denn Tiere sind keine Maschinen

Statement zu unserer Ausladung vom Veranstalter ARIWA beim Vegan Street Day (VSD) Dortmund 2016

von Admin, am 02.06.2016.

Als wir vor 13 Jahren begannen, unseren Hof in einen Ort umzugestalten, an dem sog. Nutztiere bis an ihr natürliches Lebensende leben können, wollten wir damit ein Zeichen setzen. Dieses Zeichen wurde damals verstanden. Wir traten ein in eine noch recht überschaubare Gemeinschaft von Tierrechtlern, die geeint war durch den Wunsch, unsere Gesellschaft zu verändern.


Kategorie: Allgemein,Kuhaltersheim

23 Antworten zu “Statement zu unserer Ausladung vom Veranstalter ARIWA beim Vegan Street Day (VSD) Dortmund 2016”

  1. Heike sagt:

    Da ist man echt sprachlos…
    Da habt Ihr die Courage und die Weitsicht Eure Katze artgerecht zu ernähren und die in Dortmund haben nur Scheuklappen auf und sehen das Wesentliche nicht mehr. Echt schade drum…

    Bleibt wie Ihr seid!
    Liebe Grüsse, Heike

  2. Karin sagt:

    Ihr sprecht mir aus der Seele! Und ein noch alberneres Kriterium als die vegane Ernährung der Bewohner kann ich mir kaum vorstellen. Eure Katze ist also Schuld… wie armseelig. Hätten sie mal wenigstens die Distanz als Grund vorgeschoben. Aber so ist es echt noch unglaublicher… Da merkt man, dass da wirkliche Tierfreunde Entscheidungen treffen. Haltet durch, ihr Süßen! Karin

  3. Christine sagt:

    Also so ein Blödsinn – Ihr habt da völlig richtig gehandelt mit Eurer betagten Samtpfote – Argument ist ja echt weit hergeholt …
    Schließ mich aus vollstem Herzen Heike und Karin an – laßt Euch davon net beirren und macht weiter auf Eurem Erdenengelweg für Tiere. Ihr seid unglaublich liebe und wertvolle Menschen!!!

  4. Monika sagt:

    Mich erstaunt gar nichts mehr. Leider habe ich in der Vergangenheit immer wieder böse Streitereien innerhalb der Tierschutzszene erlebt. Wieviel Energie geht dabei verloren, die man weitaus besser in den Schutz der Tiere stecken könnte.
    Schade, daß das jetzt bei den Tierrechtlern wohl auch der Fall ist. Das Argument mit Eurer nicht vegan ernährten Katze ist wirklich albern. Davon abgesehen frage ich mich oft, ob es tatsächlich artgerecht ist, Katzen vegan zu ernähren, insbesondere, wenn sie keinen Freigang und somit keine Möglichkeit haben, Mäuse zu fangen. Was ist Eure Meinung hierzu??
    Hoffe dennoch auf einen positiven Ausgang für Euch.

  5. Thekla sagt:

    Natürlich ist es ein Problem, wenn nicht genügend Platz vorhanden ist, aber das Argument der Absage gefällt auch mir gar nicht. Für mich wäre eine Möglichkeit gewesen, um Verständnis zu bitten und euch für das nächste Jahr vorzumerken. Außerdem auch dort in diesem Jahr auf euch aufmerksam zu machen, damit ihr trotzdem präsent seid.
    Mir ist immer noch wichtiger, dass Wohl des einzelnen Lebewesens im Auge zu haben, als das Prinzip. Denn wie ihr denkt und handelt ist doch wohl ziemlich deutlich.
    Im Übrigen gehöre ich auch zu denen, die durch euch vegan geworden ist.
    Und – ich habe mir euren Text gerade nochmal durchgelesen – ja mir geht es auch nicht um Lifestyle sondern um ein Umdenken, was die Tierrechte angeht.
    Darum ist ein Hof Butenland sehr wichtig.

  6. Ellen sagt:

    Unglaublich – wenn jemand von Anfang an (sozusagen „Gründungsmitglied“ ist) gehört es zur Selbstverständlichkeit, dass man automatisch einen Platz erhält. Das ist für mich eine Frage des Anstandes. Man kann nicht jede Katze, die aufgenommen wird vegan ernähren, da sie es evtl. über Jahre hinweg nicht gewohnt war und oft als Wohnungskatze dieses Futter regelrecht verweigert. So eine Begründung ist kompletter Unsinn und einfach armselig. Ich hoffe, sehr, die Veranstalter überdenken ihr Handeln und sehen ein, um was es wirklich bei solchen Veranstaltungen geht. Mit Lifestyle sollte es eher nichts zu tun haben. Wichtige Themen, sollten hierbei im Vordergrund stehen und ein Umdenken in der Gesellschaft bewirken, sprich vielen Menschen haben die Möglichkeiten, sich damit auseinanderzusetzen und ins Gespräch zu kommen.

  7. margitta sagt:

    viel wichtiger als sich aufzuregen möchte ich wissen, was ich konkret dagegen unternehmen kann, einverständnis der butenländer vorausgesetzt.

  8. Gabriele sagt:

    Warum wurde denn dem anderen Hof neben Hof Butenland abgesagt? Haben auch die Katzen, die nicht vegan ernährt werden? Wir ernähren unsere Katzen auch nicht vegan (leider!!!) und es ekelt mich an. Laut der Medien soll es gerade bei Katzen wegen dem hohen Eiweißbedarf und des Taurins wohl gefährlich sein, diese vegan zu ernähren. Es ist wirklich sehr schade, das Euch aus so einem nichtigen, an den Haaren herangezogenen Grund die Teilnahme verweigert wurde. Kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die verantwortlichen Veranstalter so konsequent vegan leben wie sie es von den Teilnehmern erwarten. Vollkommen vegan zu leben geht meiner Ansicht sowieso nur in kleinen Schritten, ich selbst schaffe es bisher auch leider nur zu 95% und für mich ist das schon ein sehr großes Opfer, das ich ausschließlich aus Liebe zu den Tieren auf mich nehme. Als ich vor 30 Jahren von einem Tag auf den anderen vegetarisch wurde, habe ich auch von allen das gleiche erwartet. Inzwischen sind meine Erwartungen insofern gesunken, daß ich schon dankbar bin, wenn man andere zum Nachdenken anregen kann. Lasst Euch bitte von dieser Absage nicht entmutigen und verfolgt Euren Weg für die Tiere auch weiterhin so liebevoll und gewissenhaft wie bisher. Ich bin auch ohne ein Straßenfest zu besuchen, dankt des Internets, auf Euch aufmerksam geworden. Ich bewundere Eure Kraft und Euer Engagement und der Gedanke, daß es wenigstens Euren Tieren gut geht läßt mich nachts zur Ruhe kommen.

  9. Lena und Marc sagt:

    …wir sehen momentan keinen Sinn darin, am 6. August nach Dortmund zu reisen.

    Wollen das die Veranstalter? Interessierte, engagierte und tierliebende Menschen ausladen?

    Wenn ja, dann solln se so weitermachen! Dann ham se einen an der Klatsche! Dann sollen se bitte auch Eingangskontrollen machen –> Menschen mit Lederschuhen und Ledergürtel müssen nach Hause geschickt werden und wenn Hunde mitgebracht werden, müssen die Besitzer beweisen können, dass auch diese Hunde vegan ernährt werden. Und wenn dann kleine Kinder mitgebracht werden, dann müssen die Eltern beweisen, dass sie auch längst schon vegan essen!

    Wenn nein, dann solln se euch bitte nachträglich einladen!

    Eine vegan/veggie Messe oder ein vegan street day ohne Hof Butenland ist möglich, aber völlig unsinnig!

    Wir haben euch lieb! Euer Tierschutz ist unglaublich starkund unheimlich inspririerend!

  10. F. sagt:

    Ich habe mich vor einiger Zeit ausführlich mit dem Thema
    „Vegane Ernährung für Tiere“ beschäftigt und bin seitdem
    davon überzeugt, dass man eine Katze NICHT vegan ernähren
    sollte. Mit veganer Ernährung tut man diesen Tieren lei-
    der nichts Gutes.

    Was die Ausladung des Veranstalters ARIWA angeht, so
    fehlen mir da, ehrlich gesagt, die Worte.
    Die Ausladung hat wahrscheinlich einen anderen Hintergrund.

  11. Inga sagt:

    Zum Kopfschütteln. Könnten wir Euren Text nicht als offenen Protestbrief an die Veranstalter alle unterzeichen? Oder ihnen gleich diese Seite hier unter die Nase halten.

  12. Gabriele sagt:

    @Inga: Ja, das ist eine sehr gute Idee!!!

  13. Inga sagt:

    Ich habe an Ariwa geschrieben (info@ariwa.org), in meiner Mail auf diese Seite mit Euren Kommentaren verwiesen und darum gebeten, die Entscheidung noch einmal zu überdenken. Konkrete Arbeit für die Rechte einzelner Tiere sollte bei einer Tierrechtsorganisation doch wohl Vorrang haben vor dem Geschäft mit veganen Produkten.

  14. Dagmar sagt:

    Vegane Produkte kaufen, ist modern und bringt Geld. Auch dem Veranstalter.

    Sich mit der Tierhaltung auseinander zu setzen macht ein schlechtes Gewissen, welches möglichst schnell wieder unterdrückt werden sollte.

    Ich habe nach über 30 Jahren vegetarisch und seit 1,5 Jahren vegan Leben immer noch ein schlechtes Gewissen und Schuldgefühle.
    Ich werde ariwa auch schreiben. Danke Inga, für diesen Tip.

  15. sandra sagt:

    Unglaublich!!!über so eine Entscheidung kann man nur den Kopf schütteln 🙁

  16. wolfgang sagt:

    Bin echt geschockt und empfinde es für zutiefst ungerecht
    und vollkommen fehl am Platz vom Veranstalter ARIWA!

  17. Janne sagt:

    Ich schreibe hier sonst nicht, lese aber täglich…

    Vielen Dank, Inga, für deinen Tipp, ist ja eigentlich ganz einfach. Hatte mir schon den Kopf zerbrochen, was man denn als FB-Verweigerer nun machen könnte.

    Also auch von mir ging eine knappe Protest-/Empörungsmail an den Veranstalter.

  18. Ulla39 sagt:

    Wenn eine Katze nur veganes Essen angeboten bekommt, dann ist das doch wie eine Zwangsernährung. Wollen die „Auslader“ das denn?

    Also die artgerechte Ernährung einer Butenländer Katze kann doch nicht der wahre Grund sein, die Butenländer nicht teilnehmen zu lassen.

  19. Angela sagt:

    Gibt es überhaupt eine artgerecht gehaltene vegane Katze? In meinen Augen ist das unmöglich, denn eine artgerecht gehaltene Katze ist Freigänger und kaum eine kann der vorbeilaufenden Maus widerstehen!
    Das Besondere an Hof Butenland ist die Tatsache, dass jedes Tier individuell behandelt wird. Hut ab, dass dies bei so vielen Tieren so toll klappt!

    VSD in Dortmund ist ohne Euch kein richtiger VSD!!! Daher werde ich ihn mir, sollte sich nichts ändern, in diesem Jahr sparen.

    An dieser Stelle vielen Dank, dass ihr dieses Projekt so konsequent und toll durchzieht! Jeder wer Hof Butenland schon einmal besucht hat wird die Nähe und das Vertrauen welches Ihr von den Tieren bekommt gesehen haben. Es ist unglaublich nach alldem was diese Tiere schon alles erlebt haben!

    Macht weiter so und lasst euch von so blöden Absagen nicht entmutigen!!!

  20. Thekla sagt:

    So von mir wurde jetzt auch eine Protestmail an ARIWA geschickt.

  21. Sabine sagt:

    Ich habe auf diesen Seiten noch nicht allzu häufig geschrieben, aber jetzt muss das mal sein… Als Dortmunderin(!) und Patin zweier eurer Tiere finde ich es einfach nur beschämend, mit welch lächerlicher Begründung Hof Butenland ausgeladen wird. Der Standort, an dem der VSD stattfinden wird, liegt natürlich mitten auf Dortmunds Shoping-Meile. Da sind anstelle von vier Lebenshöfen, die nicht mehr so recht in den Mainstreem und Lifestyle der veganen Bewegung passen, ein paar Fressbuden die lukrativeren Stände. Auch für die Stadt! Erst recht, wenn das Platzangebot gesunken ist.

    Liebe Butenländer, ich kann mich meiner Vorrednerin Angela nur anschließen. Lasst euch nicht entmutigen!

  22. Admin sagt:

    Ihr Lieben,

    inzwischen haben sich einige Standbetreiber bei uns gemeldet, die ihren Stand mit uns teilen wollen, und dies auch Ariwa mitgeteilt haben. Keine Antwort. Die zwei eingeladenen Lebenshöfe, davon der eine von Ariwa – Vorständen geführte, sowie ein weiterer, zeigen keine Solidarität ihren Stand aufgrund der Entscheidung mit den uns und einem weiteren Lebenshof zu teilen, was ja eine Option wäre ????

  23. Christine sagt:

    Find ich sehr entgegenkommend und fair, daß doch einige Standbetreiber den Platz mit Butenland gern teilen möchten.
    Umso unverständlicher die Tatsache, daß Ariwa da nicht drauf reagiert und auch die geladenen Gnadenhöfe ihren Platz nicht teilen möchten.
    Ist echt ein absolutes no-go und damit schießt sich Ariwa selbst ins Abseits, denn wer möchte jetzt da Mitglied sein – ich jedenfalls nicht, denn die Tiere und die Menschen, die sich für diese so sehr einsetzen, sollten und müssen einfach Vorrang haben!

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