Denn Tiere sind keine Maschinen

Minna, erst seit drei Monaten frei, wird heute 16 Jahre alt:

von Admin, am 15.05.2015.

minna veränderung

Bis zu ihrer Rettung am 14.2.2015 lebte Minna an Ketten.

Minna und ihre Tochter Stine stammen von einem verwahrlosten Hof, wo sie in einem baufälligen Stall in Anbindehaltung ausharren mussten. Minna lebte seit ihrer Geburt dort und hatte etliche Kälber. Ihr letztes Kalb war im Jahr 2008 Stine. Die jahrelange Anbindehaltung hat schwere körperliche Probleme zur Folge: Minnas Gangbild ist schlecht, sie konnte zuvor ja nur wenige kleine Schritte nach vorn und zur Seite machen. Man hört die Knochen und Gelenke knacken… Minna muss sich langsam an das Leben in Freiheit gewöhnen – sie kennt weder Weidegang noch den Umgang mit Artgenossen. Zu ihrer Tochter hatte sie vorher lediglich Blickkontakt. Am ersten Tag in Freiheit haben die beiden ausgiebig, über eine Stunde lang, Körperkontakt gepflegt:

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Kategorie: Kühe

17 Antworten zu “Minna, erst seit drei Monaten frei, wird heute 16 Jahre alt:”

  1. Doris sagt:

    Alles Alles Gute!
    Dein erster Geburtstag in Freiheit.
    Mögen noch viele Geburtstage folgen!!!!

    Und auch alles alles Gute für die Tochter. Ihr habt ja noch soo vieel Schönes auf der Welt zu sehen und zu erleben.

  2. Doris sagt:

    Hallo Dagmar! Geht es wieder etwas besser?

  3. Uwe Baumann sagt:

    Liebe Minna,

    ganz herzliche Glückwünsche zu Deinem 16. Geburtstag von Deinem Paten Uwe! 🙂 Wie schön, dass Du jetzt Deinen Geburtstag in Licht und Luft und Sonne und mit viel frischem Gras feiern kannst…und auch zusammen mit Deiner Tochter Stine sowie den andern kuhlen Kühen auf Butenland.
    Wir konnten uns ja vor kurzem kennenlernen, wenn auch nur vom Weitem.

    Also, dann lass es noch ordentlich krachen… 😉

    Liebe Grüße

    Uwe

  4. Karsten sagt:

    Nachdem ja hier oft der Anschein erweckt wird, das Kühe heutzutage den größten Teil ihres Lebens im Stall verbringen:
    Heute hatte es sich ergeben, das ich fast die ganze M25 einmal rund um London gefahren bin. Und zu beiden Seiten bin ich an ettlichen Weiden vorbeigekommen, auf denen Kühe grasten.
    Dasselbe Bild bereits gestern, M1 zwischen Luton und Leicester. Da gab es eine Weide, auf der bestimmt 70 Tiere waren, z.T. mit Kälbern.
    Heute Morgen sah ich, das unten eine Wiese, die nahe der Stadtmitte, bzw. kurz vor dem Industriegebiet liegt, auch Kühe waren. Direkt gegenüber der Weide ist ein Aldi-Laden, ein Reifen-Center, Staples und ein Kanal für Freizeit-Schiffer. Diesen Kühen wird also sogar Aussicht auf menschliches Treiben geboten – davon stören lassen sie sich anscheinend nicht.
    Heute Morgen auf dem Weg nach Chesham bin ich durch die tiefste Country-Side gekommen – ebenfalls wieder an mehreren Weiden, unter anderem eine die eine große Herde brauner Kühe beherbergte, die dort mit ihren Kälbern standen.

    Schon vor 2 Wochen hatte ich in der Dartford-Gegend ebenfalls nahe der Themse eine größere Wiese ausmachen sehen, auf der gleichfalls Kühe grasten.
    Man kann also sagen, das in London neben dem Finanzkapital auch Kühe anzutreffen sind, die Luftlinie vielleicht gerade mal 20 – 25km auseinander liegen, aber unterschiedlicher nicht sein könnten. Bekommt der Tourist natürlich nicht zu sehen, da die Außenbezirke keine Touristengegenden sind. Ich bin kein Tourist…

    Also hier bei uns gibt es massenhaft Kühe. Draußen, auf der Weide.

  5. Luna sagt:

    Minna,Du wunderbares Wesen,ich wünsche Dir von ganzem Herzen alles alles Liebe!! Und noch (hoffentlich) ganz ganz viele gute Jahre auf Hof Butenland.

  6. Inga sagt:

    Liebe Minna, ein wundervolles neues Lebensjahr wünsch ich Dir. Vor allem auch viel Erfolg bei der Unterstützung Deiner Tochter, die, so hatte ich den Eindruck, mehr Schwierigkeit hat als Du, das neue Leben wahr- und anzunehmen.
    @ Karsten: Da die Bauern in England wohl kaum, unbemerkt vom Rest der Welt, zu Butenländern geworden sind, nehme ich an, dass alsbald der Schlachthof auf die Tiere wartet. Immerhin, ein bisschen Leid weniger, wenn die Kälber nicht sofort ihren Müttern entrissen und diese dann zur Höchstmelkleistung gezwungen werden. Aber, glückliches England, die Milch ist wohl ausgesprochen teuer dort? Wenn nicht, dann gibt es zahlreiche Kühe, die Du nicht gesehen hast. Danke für einen kurzen Blick über den Ärmelkanal!

  7. Kühe mit Kälbern auf der Weide sind in aller Regel „Fleischrindrassen“, werden also nicht gemolken, sondern allein um des Fleisches willen gehalten. Der Trennungsschmerz, wenn Tiere aus der Herde entfernt werden, ist um ein Vielfaches größer. Heile Welt gibt es nirgends in der Tiernutzungsindustrie.

  8. Tina sagt:

    Liebe Minna, herzliche Glückwünsche zu deinem neuen Jahreskreis, hoffentlich werden es noch viele Runden die du hier erleben darfst.
    Luftlinie ca. 600 Meter entfernt steht eine kleine Gruppe Angus-Rinder („Privatversorger für Fleischrinder“), wenn da einzelne Tiere zum Schlachten gehen ist tagelang Wehklagen und je nachdem wie der Wind steht ist das kaum zum aushalten. Ich verstehe Karin das sie in solchen Zeiten das Radio laut stellt, es geht einem durch alle Zellen. Und Spaziergänger die dort stehen bleiben sind beruhigt weil sie sich vormachen das alle Rinder so leben.

  9. Dagmar sagt:

    Auch vom momentanen Trennungsschmerz meiner Miezen kann ich ein Lied singen.

  10. Dagmar sagt:

    Liebe Minna,
    fuer Dich freu ich mich. Du siehst auf dem Bild im Gras richtig erholt und gluecklich aus.
    Das in so kurzer Zeit ist wunderschoen. Hilf Deinem Toechterchen ein wenig, das Leben zu lernen.
    Ich wuensch Dir noch viele glueckliche Jahre in Freiheit.

  11. wolfgang sagt:

    Alles Guhte liebe Minna und ganz viel Kraft und Freude für Deine wunderbare Freiheit für Dich und Tochter Stine.
    Vielen herzlichen Dank dem lieben Paten Uwe Baumann und den lieben Butenländerinnen/ern welche dieses Wunder ermöglichen.
    Ein sechzehnfaches Muh, muh, muh, muh, muh, muh,muh, muh,
    muh, muh, muh, muh, muh, muh ,muh, muh und viel Gesundheit noch dazuh!
    Mögen noch unendliche Muh muhs dazuhkommen bitte!
    Muhs auf Freude über die Freiheit und der sozialen Kommunikation.

    Drei Muh, muh, muh auch für die liebe Dagmar die mitliest
    und die sich gestützt fühlen möchte bitte.

  12. Cornelia sagt:

    Alles Gute zum ersten wirklichen Geburtstag, liebe Minna!
    Wunderbar,dass es gelungen ist dein Kind mit auf Butenland zu retten. Seid hiermit nochmals ausdrücklich bedankt für euer Tun, ihr mutigen, fleißigen Organisierer, Geldspender und Paten!

    @Lieber Karsten (Sehnsucht nach Südengland), @liebe Mira, danke euch für die Informationen. Hab durch eure Kommentare wieder dazu gelernt.

  13. Dagmar sagt:

    Lieber Wolfgang,
    Danke fuer die „Muhs“
    Ich bin auf dem Weg in die Gegenwart.
    Seelen-Doktor Alfons hat mir heute sehr geholfen.
    Deine Muhs heb ich mir auf und haeng sie mir fuer schlechte Zeiten uebers Bett 🙂

  14. Luna sagt:

    Liebe Dagmar, ich bin so froh Dich hier „wieder zu haben „:)

  15. Ulla39 sagt:

    Liebe Minna, ich wünsche Dir von Herzen, daß Du Dich erholst und noch viele Jahre das Leben auf Hof Butenland genießen kannst.

  16. Doris sagt:

    Karsten scheint ein verträumter Romantiker zu sein….

    Hier ein link über die Schlachtzahlen der 1. Jahreswoche (in Deutschland) wenn man das auf 1 Jahr hochrechnet… auf welcher riesigen Wiese sollten diese Tiere denn stehen??????

    http://www.agrarheute.com/schlachtrinder-schlachtzahlen-weiter-angestiegen

  17. Gabriele sagt:

    Liebe Minna, alles Gute zu Deinem ersten Geburtstag im freien Leben. Du siehst schon viel besser aus, so schön, wie Du jetzt auf der Wiese liegen kannst, die Sonne scheint Dir ins Gesicht, die Gräser wachsen vor Deiner glänzenden Nase, es duftet überall so herrlich frisch und Du bist frei und kannst jetzt endlich sein wofür alle Wesen geboren wurden FREI, GLÜCKLICH UND SELBSTBESTIMMT.

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