Denn Tiere sind keine Maschinen

So geht Pferdeleben

von Admin, am 19.03.2018.

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Im heutigen Tagesvideo dreht sich alles um unsere Pferdefamilie. Der Älteste im Bunde ist Loriot, er wird dieses Jahr stolze 30 Jahre alt. Bis 2005 musste er auf einem Reiterhof als Schulpferd dienen, dementsprechend desinteressiert war er bei seiner Ankunft auf unserem Hof. Inzwischen ist er aber wieder sehr aktiv und hat sogar den Wildfang Kaspar in seine Obhut genommen. Obwohl er altersbedingt unter Arthrose leidet, ist er momentan topfit, macht seine Renneinlagen und nimmt rege am Hofalltag teil.

Der 17jährige Cello lebt seit 2013 auf Butenland und ist ein ehemaliges Turnierpferd. Zu seinen letzten sportlichen Leistungen wurde er vom Vorbesitzer mit Schmerzmitteln getrieben und war entsprechend „verbraucht“, als er bei uns ankam. Er leidet unter Allergien und hat eine Lungenkrankheit (chronisches Lungenemphysem). Seit einem Jahr hat sich sein Allgemeinzustand aber sehr verbessert und er hustet vor allem nicht mehr.

Monopoly ist 22 Jahre alt und teilte sich das Schicksal mit Loriot, nur war er in einem anderen Stall zum Schulpferd verdammt. Als er irgendwann niemanden mehr auf seinem Rücken tragen wollte und das auch durch Bisse durchsetzte, durfte er seine Reise nach Butenland antreten. Hier lebt er nun seit 2013 und brachte eine akute Belastungsrehe sowie eine Hufbeinabsenkung mit. Seit 2 Jahren ist er aber beschwerdefrei.

Ebenfalls seit 2 Jahren ohne Symptome ist Kaspar, der lange mit einer Hufrehe zu kämpfen hatte. Der 11jährige Wirbelwind sollte tatsächlich sein Leben damit verbringen, tagtäglich Kinder in einem Kreis beim Ponyreiten herumzutragen. Davor konnte ihn die Vermittlung nach Butenland bewahren. Als er auf dem Hof ankam, war er noch sehr verkrampft und reagierte auf Annäherung panisch mit Tritten. Es dauerte fast ein Jahr, bis wir ihn berühren durften. Inzwischen ist er aber voll angekommen, vertraut uns und vor allem seinem Mentor Loriot und bricht er hier einen Hochgeschwindigkeitsrekord nach dem anderen.

Momentan lebt auch noch Tjork auf dem Hof, den Indira mitgebracht hat. Er hat sich super in unsere Pferderunde eingefügt und arbeitet begeistert am Brechen der erwähnten Rekorden von Kaspar.


Kategorie: Allgemein

7 Antworten zu “So geht Pferdeleben”

  1. F. sagt:

    Es ist wunderschön, Pferde ohne Sattel und
    Reiter zu sehen!
    Was ich vom Reit“sport“ und anderen Formen der
    Ausbeutung von Pferden halte, schreibe ich
    hier lieber nicht, sonst würde mein Text wegen
    unsachlicher Wortwahl editiert.

    Pippilotta kontrolliert wohl Pumbas Männlich-
    keit, oder? 😉

  2. Eva sagt:

    Das Glück der Pferde ist der Reiter auf der Erde…..

  3. Marita sagt:

    Hey Eva,
    toller Spruch. Den kannte ich noch nicht. Aber trifft wohl genau ins Schwarze. Was mich immer wieder wundert ist, dass die starken Tiere, wie Rinder oder Pferde, sich nur mit einem Seil von einem schwachen Menschen schikanieren und quälen lassen. Warum zum Teufel treten und beissen sie die Menschen nicht so, bis dieser sie in Ruhe lässt?

  4. F. sagt:

    @Marita,
    dazu fällt mir ein Text ein, den ich mal im Netz gelesen habe:

    Der Unterschied zwischen Menschen und Tieren

    Plötzlich stand die Erde still und das bewirkte etwas Wundersames, die Tiere wussten plötzlich um ihre Kraft.
    Die kleinste Ameise wusste, wie schmerzhaft ihre Säure ist,
    der Hai erkannte, wie scharf seine Zähne sind,
    der Elefant spürte seine ganze Kraft – jedem Tier wurde klar, dass es dem Menschen an Kampfkraft weit überlegen war.
    Und die Menschen merkten, dass die Tiere plötzlich diese Erkenntnis erlangten und erstarrten vor Angst.
    Was, wenn die Tiere nun Rache nehmen?
    Wenn sie die Menschen quälen und foltern, sie lebendig häuten, ihre Wohnungen verbrennen, sie in Herden zusammentreiben und abschlachten, sie in kleine Käfige sperren, oder zu Futter verarbeiten?
    Die Menschheit war in Todesangst.
    Doch entgegen aller Befürchtungen, wie die Rache der Tiere aussehen würde, geschah gar nichts.
    Die Tiere lebten in Frieden miteinander und bemühten sich um Frieden mit den Menschen.Die Menschen konnten diese Reaktion nicht verstehen, nach allem was sie den Tieren in den letzten 1000 Jahren angetan hatten.
    Weshalb waren die Tiere so friedlich und übten keinerlei Gewalt aus?

    Die Tiere gaben die Antwort „Weil wir keine Menschen sind!“

  5. Christine sagt:

    Hallo liebe F. – ein wirklich wunderschöner + so wahrer Text – hätten wir nur einen Bruchteil der Friedens- + Liebesfähigkeit der Tiere in uns, sähe die Welt weit besser aus.

  6. Doro sagt:

    https://www.youtube.com/watch?v=Ft27i2cd548
    Für mich müsste der Spruch heissen“Das Glück der Pferde ist KEIN Reiter auf der Erde“ 😉
    Diese Doku hab ich schon mal hier verlinkt, doch das ist schon lange her. Und da sie so wunderbar ist, jetzt nochmal, leider nur mit deutschen Untertiteln gefunden.

  7. F. sagt:

    Vielen Dank für den Link, Doro!
    Ein sehr beeindruckender Film!

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