Denn Tiere sind keine Maschinen

Das große Frieren

von Admin, am 02.03.2018.

Auf Butenland sucht sich gerade jeder in Eigenregie ein warmes Plätzchen, da in den Nebengebäuden noch immer die Wasserleitungen zugefroren sind. Sogar die frostfreie Tränke bei den Pferden hat es erwischt und sie ist komplett dicht. Also hockt sich Helga Huhn in die Futterraufe von Rosa Mariechen, die Enten haben den Futterraum bezogen, da dort die Wärme noch nicht ganz abgezogen ist, Rudi hat sich sein Bett auf gute 1,50 Meter hochstapeln lassen und Eberhard & Winfried sind nur zu den Mahlzeiten aus ihrem Heuhaufen zu bewegen. Die Katzen liegen derweil auf der Heizung und nutzen so gekonnt die 30 % Lestung aus, die Hunde haben ein Deckenlager errichtet, und mittlerweile hat sich sogar Pino freiwillig ins Haus zurückgezogen, was die Situation am besten umschreibt. Die Rinder futtern sich Wärme einfach an und verdrücken locker die doppelte Menge an Heu. Und wir Menschen trösten uns damit, dass Sonntag die Eiszeit vorbei sein soll, verzichten solange auf Duschen, da die nur gefühlt mit Eiswürfeln möglich sind und arbeiten uns einfach warm. Zusammengefasst ist einfach alles noch kuhler als sonst auf Hof Butenland.


Kategorie: Allgemein

10 Antworten zu “Das große Frieren”

  1. margitta sagt:

    hallo admin,
    wo bekommst du denn noch diese energie her,zu solchen beschreibungen,einschliesslich aller butenländer? komme völlig verfroren aus havelland zurück.der fluss und auch der zernsee zugefroren. die enten fressen verwelktes schilf, habe ich noch nie gesehen
    aber sie sind trotzdem putzmunter, streiten sich, bis auf wenige, die sich aufs eis zurückgezogen haben.

  2. Ute sagt:

    Nur 1,50 Meter? Da ist Rudi ja ganz schoen genuegsam, ist ja fast schon spartanisch!
    Ihr seid in guter Gesellschaft mit Eurem momentanen Verzicht auf’s Duschen – hat nicht die Koenigin Elizabeth I mal gesagt: „ich bade einmal im Monat, ob es noetig ist oder nicht.“ 🙂

    Darf ich, bitte!, Aufmerksamkeit darauf lenken, dass mit all diesem ungemuetlichen Wetter und seinen Auswirkungen sich Butenlands Unkosten wohl sehr vermehren? Nur das….

  3. Irene sagt:

    Bei der Kälte ist es nicht schön, wenn die Heizung nur noch ein Drittel Wärme liefert!
    Könntet ihr nicht einen Holzofen für die Wohnräume nachträglich einbauen oder wird es bei Euch normalerweise nicht so kalt, daß es sich nicht lohnen würde. Das Problem mit duschen behebt es leider nicht und grad eine heisse Dusche bringt wieder Wärme in die kalten Gelenke. Die Tiere haben es da besser mit Daunenjacke und Heukraftwerk.

  4. Christine sagt:

    Ihr seid alle tapfer – morgen solls endlich wieder etwas milder werden, dass es Zwei- + Vierbeinern wieder warm wird.
    Hab gestern auch schon, wie Irene schreibt, an einen Kachelofeneinbau im Nachhinein gedacht. Ist freilich wieder arbeitsaufwendig, doch ists dann doch in einigen Zimmern mollig warm, wenn die Heizung Aussetzer hat.
    Pino – kuschel Dich ordentlich in eine Decke ein drinnen – spätestens übermorgen schauts bestimmt schon wieder besser aus.

  5. margitta sagt:

    hallo ute, warum schreibst du nicht: bitte spendet!! die unkosten sind sicher enorm angestiegen

  6. margitta sagt:

    ich werde näachste woche meinen beitrag leisten.

  7. Ute sagt:

    Margitta – genau das habe ich doch geschrieben, nur sanfter ausgedrueckt….

  8. Heike sagt:

    „noch kuhler wie sonst.“ – was für ein Galgenhumor!
    Haltet durch, bald wird’s wärmer!

  9. ines sagt:

    Ja, war noch einmal ein echter „Abgesang“ des Winters. Aber ich erinnere mich, wir hatten Zeiten, da waren es tagsüber fast -20°C und das über längere Zeit (zumindest hier bei uns in Sachsen). Zum Glück soll der Winter ja nun vorbei sein.

  10. Gabriele sagt:

    Ich musste an all diesen schrecklich kalten Tagen und Nächten an die armen Tiere denken, die aus ihren mehr oder weniger warmen Unterkünften herausgetrieben wurden in die Tiertransporter und dann vielleicht über Stunden zu den Schlachthöfen oder Schiffen gekahrt wurden und dort noch lange in der Kälte auf ihre „Erlösung“ warten mussten. Ich bete jeden Tag, dass dieser Horror bald vorbei ist. Wie schön, dass es Euren Tieren so gut geht, ein kleine Trost in dieser trostlosen Welt.

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