Denn Tiere sind keine Maschinen

Lola feiert ihren 10. Kuhday

von Admin, am 08.02.2018.

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Heute hat die schöne Lola Geburtstag und wird 10 Jahre alt. Sie ist seit Anfang 2015 eine Butenländerin. Davor lebte sie in einem Milchbetrieb und hat drei Kinder an diesen Betrieb verloren. Weil die letzten beiden Kälber Totgeburten waren, stand ihr Schlachttermin eigentlich schon fest. Zum Glück konnten wir sie rechtzeitig retten und vor diesem Schicksal bewahren.

In der Herde ist Lola absolut akzeptiert, kein Wunder, ist sie doch eine absolut entspannte Traumkuh, mit der alle hervorragend zurechtkommen. Deshalb lässt es sich im Video Anna auch nicht nehmen, als erster Gast zu gratulieren. Schließlich ist eine Party erst kuhl, wenn unsere Mopedkuh, Frisurentrendsetterin und It-Cow sich die Ehre gibt und eine heiße Klaue aufs Strohparkett legt.

Danach beweisen wir noch eindrucksvoller, wie beliebt Lola ist, denn die Zahl der wartenden Gratulanten konnten wir nur aus der Vogelperspektive korrekt erfassen. Dieser fast unendliche Besucherstrom ist sogar artübergreifend, denn auch die Gänse, Cello und Indira haben die Flossen, Hufe und Beine in die Hand genommen, um rechtzeitig das Geburtstagskind hochleben zu lassen.

Danach gibt es noch einen Blick über die Nordsee, unnötig zu erwähnen, dass selbst sie im Flut-Modus war, nachdem sie erfahren hat, welcher Ehrentag heute gefeiert wird. Glücklicherweise erreichte dieser feuchte Gast den Hof aber nicht mal annähernd.

Eine kleine Information zum letzten Schwenk wollen wir euch auch nicht vorenthalten, selbst wenn es die Stimmung etwas drückt: Die grünen Flächen im Video gehören zu Hof Butenland, die anderen, seit heute schwarzen Varianten wurden mit Gülle geflutet. Unnötig zu erwähnen, was heute und wohl auch die nächsten Tage hier für ein Geruch in der Luft hängt.


Kategorie: Allgemein

5 Antworten zu “Lola feiert ihren 10. Kuhday”

  1. Ute sagt:

    Irgendwie mag ich die Denkrichtung in meinem Hirn nicht so – jedes Mal, wenn ich lese, dass das miserable Los eines Butenland Tieres „nur“, wie in Lolas Fall, sieben Jahre gedauert hat und keine fuenfundzwanzig, wie in Millas; sie „nur“ drei Kinder verloren hat und, wie Lenchen, keine elf, erwische ich mich dabei, aufzuatmen, weil sie – verglichen mit dem Schicksal anderer Tiere – relativ „glimpflich“ davongekommen ist und den Gedankengang mag ich ueberhaupt nicht, denn selbst „nur“ sieben Jahre in Gefangenschaft toeten den Geist. Heck – eine Woche tut das schon… Kann man, wenn’s um Tiermisshandlung geht, wirklich die Groesse erfahrener Gnaden vergleichen???
    Auf dem Bild vor ihrer Rettung sieht man auch, wie abgeschaltet Lola ausschaut, wie sie den Eindruck vermittelt, sich ihrer Realitaet entzogen zu haben. Armes Geschoepf!

    Lola, feiere deinen Geburtstag, feiere dein Leben! Im Geist umarme ich dich!

  2. Heike sagt:

    Ute, wunderbare Worte!
    Ich kann mich nur anschliessen und mich mit jeder befreiten Seele freuen.
    Happy Kuhday, liebe Lola!

  3. ines sagt:

    Ute, ich kann deine Gedanken verstehen. Jeder Tag Leid ist ein Tag zu viel. Aber: Jeder Tag weniger Leid ist ein gewonnener Tag. Ist ein bisschen wie mit dem halb vollen und dem halb leeren Glas. Auch wenn der Vergleich stark hinkt, ich hoffe, du verstehst, was ich meine. – Deshalb: Happy Muhday, liebe Lola! Genieß jeden Tag in der Freiheit! Ich wünsche dir noch viele viele gewonnene Tage auf Butenland! mit deiner ruhigen und entspannten Art bist du sicher auch ein Gewinn für die Herde.

  4. Ute sagt:

    Heike und Ines – danke fuer Eure Worte! Eigentlich hatte ich ein bisschen Angst, meine Gedanken zu senden, weil mir diese Denkakrobatik selbst nicht ganz geheuer ist. Denn irgendwie versteckt zwischen den Zeilen sehe ich die Aussage, dass weniger Zeit des Leidens nicht ganz so schwer wiegt. Und das mag ich einfach nicht akzeptieren. Auch wenn es von der Logik her vielleicht Sinn macht.

    Aber Ines, da Du das halb volle/halb leere Glas erwaehnst – mir ist noch nie aufgefallen, dass weder das eine noch das andere zutreffen muss, es gibt ja verschiedene Stufen der Voelle/der Leere in einem Glas und die Idee, dass ein „Glas des Leidens“ ein Viertel, ein Drittel oder halb voll besser ist als ganz voll, macht ja auch Sinn. Neue, hilfreiche Gedankengaenge – danke! Was aber fuer die Tiere auf Butenland zutrifft ist, dass ihr Glas des Gluecks weder halb noch ganz voll ist – das laeuft schlicht und einfach ueber…

  5. Christine sagt:

    Emilys Geburtstagskörbchen steht ja nicht nur bei der hübschen Lola hoch im Kurs.
    Lola – wünsch‘ Dir im Nachgang noch viele viele weitere, glückliche Muh-Days auf Butenland.
    Du bist eine wunderschöne, sanftäugige, liebe Kuh!

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