Denn Tiere sind keine Maschinen

Törchen Nummer 18

von Admin, am 18.12.2017.


Das 18. Törchen stossen die Bewohner unserer Villa Hasenblick auf. Dort leben unsere Kaninchen, die entweder von privaten Mästern oder aus Tierheimen zu uns gekommen sind.

Was wir an dieser Stelle gerne zum Anlass nehmen, um öffentlich darum zu bitten, zum anstehenden Weihnachtsfest und auch zu sonstigen Gelegenheiten keine Tiere zu verschenken. Diese Wesen sind keine Gebrauchsgegenstände, die man ohne Gewissensbisse umtauschen oder ins Tierheim abschieben kann, sobald sie irgendwann Arbeit machen und deshalb nicht mehr gewollt sind. Durch die Bank und egal welche Art sind das alles neue Familienmitglieder, um die man sich entsprechend kümmern muss und die man deshalb auch nie auf einen Verdacht hin verschenken darf. Wer sich ein Tier anschafft, bekommt auch immer ganz automatisch einen Berg an Verantwortung, für anständige Menschen ist das eine Verpflichtung, die sich dann bis zum Lebensende der neuen Schutzbefohlenen erstreckt.

Ein ins Tierheim abgeschobenes und dort unartgerecht gelagertes Kaninchenschicksal wird wahrscheinlich nur noch von den Versionen übertroffen, die ihr kurzes Leben in einer Mast verbringen. Noch immer dominiert in diesem mörderischen Industriezweig die Käfighaltung, bei der die Gefangenen in mehrstöckigen Metallzellen übereinandergestapelt werden. Logisch, dass es dort weder Rückzug- noch Versteckmöglichkeiten gibt. Gruppen von bis zu 8 Tieren sind keine Seltenheit, jedes Kaninchen hat Platz in der Größe eines besseren DINA4-Blatts zur Verfügung. Nicht mal Einstreu ist gesetzlich vorgegeben, so dass die Kaninchen schon vom reinen Sitzen und Stehen Verletzungen an den Läufen davontragen. Beobachtet man für ein paar Stunden die Bewohner unserer Kaninchenburg beim Hakenschlagen, Rennen, Graben von Höhlen und dem Errichten von unterirdischen Bereichen, wird einem erst so richtig bewusst, wie sehr Kaninchen in der Tierhaltung auf ihre natürlichsten Bedürfnisse verzichten müssen.

Und alles nur für einen Gaumenkitzel oder einen „Oh, wie süß“-Moment unter dem Weihnachtsbaum, der oft bis Silvester schon verflogen ist. Da können wir nur unsere Bitte erneuern, keine Tiere zu verschenken und auch davon abzusehen, ihre gequälten Kadaver zum Fest der Liebe oder anderen Gelegenheiten besinnlich zu verspeisen.


Kategorie: Allgemein

4 Antworten zu “Törchen Nummer 18”

  1. Antonia sagt:

    Oh, wie allerliebst, dass heute mal die Kaninchen die Türchenöffner sind:-) Ich liebe Kaninchen und hatte selbst viele Jahre „Second-Hand-Tiere“ in Haus und Garten.
    Das Foto ist ganz entzückend; vor allem ganz links der schwarze liebe Schatz mit den runden Bäckchen;-)

    Gut, dass bei dieser Gelegenheit hier auch auf die üblen Haltungsformen von Schlachtkaninchen sowie auf die hirnlose Unsitte Tiere zu verschenken aufmerksam gemacht wird!

  2. Heike sagt:

    Hoffentlich lesen das hier nicht nur die üblichen und sowieso dem Tierschutz verschriebenen Wiederholungsleser und regt zum Nachdenken, Bessermachen und Weiterlernen an! Alles Gute für all die Fellnasen da draußen!!

  3. Christine sagt:

    Ihr lieben Kaninchen – auf Butenland habt ihr eine sichere + behütete Heimat.
    Was für ein liebevoll hergerichteter Leckerchen-Adventsteller – lasst es Euch schmecken!

  4. Kabi sagt:

    Oh ihr Süßen !!!

    – ich bin mal gespannt, wann ihr es in einen Kalender schafft 😉

    Ihr seid sooo einmalige, wunderbare (vegane) Lebewesen *herz*

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