Denn Tiere sind keine Maschinen

Mattis und der Tierarzt Teil 2

von Admin, am 29.09.2017.

In den letzten Wochen hätten wir unserem Tierarzt eigentlich eine Wohnung auf dem Hof anbieten können, denn heute mussten wir seine Hilfe erneut in Anspruch nehmen. Der Patient war wieder Mattis, dessen Gangbild sich erneut verschlechtert hat und dessen Hinterklaue deshalb doch genauer untersucht werden musste.

Da unser Riesenbaby wegen seinem Kampfgewicht von 1.200 Kilo nicht in den Klauenkippstand passt, haben wir extra nochmal unsere ältere, größere Version aus der Rumpelkammer geholt. Dabei haben wir allerdings unser Muttersöhnchen unterschätzt, den Mattis war sehr ungnädig über den erneuten Eingriff in seine Freiheiten, zerlegte mal eben mit links seinen kompletten Warteraum und weigerte sich partout, in den Stand zu gehen.

Also wurde er leicht sediert und wir mussten umplanen. Im neuen Versuch wurde mit Gittern ein improvisierter Stand um Mattis errichtet und mit Hilfe des Hoftracs wurde das zu untersuchende Bein angehoben. So konnte ein Klauengeschwür rasch diagnostiziert, geöffnet und versorgt werden.

Sowohl Mattis Actioneinlage als auch die nachfolgenden Aktionen wurden selbstverständlich von Mutti Dina argwöhnisch beobachtet. Wir lassen es durchaus als kleines Wunder durchgehen, dass Frau Mama nicht engagierter eingegriffen hat, als wir ihrem Sohnemann doch etwas heftiger auf die Pelle rückten. Sicherlich ist das aber auch ein Vertrauensbeweis, so einen fast endlosen Geduldsfaden beweist Dina sicher nicht bei unvertrauteren Leuten.

Nach der Behandlung entließen wir die kleine Familie dann auch gleich wieder Richtung Butenland Prärie, während die menschlichen Akteure erstmal schweißgebadet die Duschen konsultierten.


Kategorie: Allgemein

6 Antworten zu “Mattis und der Tierarzt Teil 2”

  1. Marita sagt:

    Was bin ich so froh, dass Mattis bei euch in guten Händen ist. Ich habe mir große Sorgen um den Buben gemacht. Das Muddi euch so vertraut, ist auch ein wundervolles Danke schön für die gute Pflege und Aufmerksamkeit, die ihr zuteil wurde und wird, seit sie als alleinstehende werdende Mutter bei euch eingezogen ist. Mattis ist eben ein verzogener Bub, der eine etwas härtere Behandlung nicht gewohnt ist. Aber jetzt wird ja alles wieder gut. Allen Butenländern und vor allem auch dem Tierarzt ein herzlichen Dank von meiner Seite. Schön das es euch alle gibt.

  2. Ute sagt:

    Hoffentlich lassen sich die Tiere jetzt erst mal keine neuen Ueberraschungen einfallen – ich glaube Ihr braucht eine laengere Atempause! Doch ich denke Euer Tierarzt wird Euch lieben!! 🙂
    Aber allen Ernstes – Euer Tierarzt wird es wohl auch sehr schaetzen,dass er zur Abwechslung mal zu „Nutztieren“ gerufen wird einfach und allein zum Wohl der Tiere und nicht zum finanziellen Vorteil der „Besitzer“…

  3. Christine sagt:

    Ihr seid einfach alle super!
    Mama Dina hat bestimmt gespürt, daß ihr Kleiner Schmerzen am Bein hat + er deswegen einfach behandelt werden muß.
    Schau, Mattis, jetzt kannst Du ohne das blöde Geschwür an der Klaue bestimmt bald wieder ordentlich rennen.
    Gute Besserung an Dich!
    Bitte muh auch alles Gute für Fine, Samuell und Herbstzeit, wenn Du sie morgen siehst – danke Mattis!

  4. Cornelia sagt:

    ein bisschen mürrisch schaut er ja noch, dabei hat er so einen schicken Schuh bekommen…

  5. Ines sagt:

    Vom Tierarzt und den Butenländer Zweibeinern gut versorgt, von Muddi bewacht und von „Krankenschwester“ Pumba zurück auf die Weide begleitet … eine Rundumversorgung für euer „Riesenbaby“. 😉

  6. Gabriele sagt:

    Oh je, noch ein Patient. Bei Euch ist ja ganz schön viel los. Ich hoffe, es geht allen Patienten bald wieder besser und der Krankenstand auf Hof Butenland hat bald ein Ende. Gute Besserung für alle!

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