Denn Tiere sind keine Maschinen

Bühne frei für Uschi

von Admin, am 11.09.2017.

Heute möchten wir euch Uschi vorstellen. Die 9jährige Kuhdame ist seit Sommer 2013 eine Butenländerin. Davor lebte sie in einem Milchbetrieb, der ihr 3 Kinder geraubt hat, und der sie eigentlich auch mit 5 Jahren schlachten lassen wollte, da ihre Milchleistung nachliess und sie so ihr einziges Lebensrecht in den Augen dieser Menschen verloren hatte.

Zum Glück zeigte eine Pflegerin Mitgefühl und vermittelte Uschi auf unseren Hof. Ein großer Teil der Reisekosten kam damals übrigens von den Teilnehmern der „Laufen gegen Leiden“-Aktion, die für Uschis Rettung bei einem Marathon mitgemacht haben.

In der Herde kam Uschi von Tag 1 an klar, da sie als erfahrene Kuhdame gleich angezeigt hat, wer sie ist, aber auch direkt registrierte, dass die Führungsspitze von anderen gestellt wird. Fast unnötig zu erwähnen, dass sich das bis heute nicht geändert hat und die kesse Schnute ein unverzichtbarer Teil der Gruppe geworden ist.


Kategorie: Allgemein

12 Antworten zu “Bühne frei für Uschi”

  1. Ute sagt:

    Folter als Unterdrueckungsmethode – oder: wie man ein Tier willenlos machen und seiner Seele berauben kann durch die Verwendung einer bewusst grausamen Praxis… Wie „menschlich“!
    Und auch hier wieder: nicht alle Lebenshoefe haetten Uschi mit dieser Pflegebeduerftigkeit aufgenommen. Aus dem Dunkel ins Licht uebergewechselt – wie dankbar ich Butenland bin!!

  2. Janne sagt:

    Liebe Karin, lieber Admin,
    hat Uschi wegen ihres gebrochenen Schwanzes noch Schmerzen oder hat sich der Bruch „verwachsen“ und sie kann ihren Schwanz z.B. zum Fliegen verjagen (?) einsetzen?
    Auch ich kann nur immer wieder meinen Dank ob eurer Pflegebereitschaft ausdrücken.
    Einen schönen Abend aus Berlin

  3. Kabi sagt:

    Liebe Uschi,

    mit dir verbindet mich eine persönliche Geschichte;
    bin sehr froh und dankbar, dich getroffen/erlebt zu haben und gesehen zu haben, wie gut sich um dich gekümmert wird.
    Dank dir (und dadurch natürlich Karin und Jan)esse ich seit deiner Ankunft im Leben vegetarisch (leider noch nicht ganz vegan).

    Du bist immer in meinen Gedanken –
    ganz herzliche Grüße,
    deine Pfälzerin.

  4. Susanne sagt:

    Aufgrund ihrer Geschichte ist Uschis Verhaten total nachvollziehbar. Was soll man sich auch noch mehr als nötig mit den doofen Menschen abgeben – es reicht ja auch irebdwann mal. Gut, dass sie bei euch entspannen kann und „plinkern“ kann!! 🙂

  5. Doro sagt:

    Schwanz brechen??? Ich fasse es wieder mal nicht…welche Grausamkeiten hält die Tierindustrie denn noch bereit? Uschi hat mein tiefstes Mitgefühl, sie hat den Verlust ihrer Kinder verschmerzen müssen und die Gesundheit ihrer Blase und ihres Darms ist bloss wegen der Ungeduld des Geburtshelfers ruiniert. Kein Wunder, dass sie noch immer nichts mit der Gattung Mensch zu tun haben will…wie beruhigend und wunderschön, dass ihr Uschi die Würde zurückgebt, und sie endlich so eigenwillig leben darf, wie sie möchte! Fettes DANKE an die Butenland-Crew!

  6. Ute sagt:

    Kabi, hi! Das wird (mit dem vegan essen)!! Sei geduldig mit Dir selbst – zwingst Du Dich bevor Du ganz bereit bist dazu, drohen Rueckfaelle, manchmal permanenter Art… Viel Freude auf dem Weg!! 🙂

  7. Christine sagt:

    Uschi, Du echt liebes, schwarz-weiß geflecktes Kuhmädchen – es tut so weh, daß Du so schlecht behandelt wurdest. Einfach grausam ist das.
    Ist doch klar, daß Du ziemlich auf Abstand gehen magst, doch sei versichert, alle Deine Butenländer haben Dich lieb und versuchen jeden Tag alles, daß es Dir und Deinen Freunden einfach gutgeht.
    Dafür danke an Euch!!!

  8. Admin sagt:

    Hallo Janne, Uschi kann den Schwanz nicht mehr bewegen. Er hängt schlaff herunter und deshalb kann sie weder Fliegen verscheuchen noch ihn bei der Darmentleerung heben. Was ja sowieso nicht mehr funktioniert wegen ihrer Blasen- und Enddarmlähmung. 🙁

  9. margitta sagt:

    liebe pfälzerin kabi, danke für deinen kommentar,gar nicht so einfach, sich hier als nichtveganer zu outen, mit allem drum und dran, einschliesslich anklagen an die, welche nicht so handeln. dass es nicht so einfach ist, vegan zu leben, verstehe ich gut.für manche scheint das kein problem zu sein.
    dennoch leisten wir ja alle, auch mit unserer patenschaft und anderen einsetzen dafür, dass es besser wird.
    liebe grüße
    m

  10. Janne sagt:

    Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es nichts bringt, die vegane Ernährung übers Knie zu brechen. Wie Ute sagt – im eigenen Tempo, das ganze Ich muss mitmachen, nicht nur das Gewissen. (Hoffentlich ist das verständlich ausgedrückt?!) Bei mir hat es wirklich Jahre gedauert, bis irgendwann der Tag da war, an dem ich dachte „So, jetzt“! Und man kann ja mit anderen Dingen beginnen, wie Margitta auch sagt, z.B. auch auf vegane Kosmetika umstellen etc.

  11. Janne sagt:

    Lieber Admin,
    danke für deine (traurige) Antwort. Das habe ich befürchtet. 🙁

  12. Gabriele sagt:

    Ich konnte mir diese Horrorgeschichte nicht zu Ende anhören. Mein Gott, das ist doch alles nicht zu fassen. Mögen all diese Menschen-Bestien, die Tieren solche Qualen antun für immer in der Hölle landen. Uschi, Du armes Mädchen, was musstest Du ertragen, kein Wunder, wenn Du manchmal abweisend bist. Das kann bestimmt jeder von uns nachvollziehen. Habe jetzt ein schönes Leben, Du bist jetzt in guten Händen und niemand wird Dir jemals wieder Leid zufügen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert