Denn Tiere sind keine Maschinen

Wir erzählen euch von Janne

von Admin, am 03.08.2017.

Im Zuge unserer Vorstellungsrunde machen wir heute bei Janne halt, ein Mitglied unserer Familie Rübergemacht. Unglaublich, dass es jetzt auch schon wieder fast 4 Monate her ist, dass wir unsere Herde durchgezählt haben und auf ein Mitglied zuviel kamen, weil die Süße ihr Schicksal in die eigenen Klauen genommen hat und durch Zäune und Wassergräben vom Nachbarsbauern ins persönliche Paradies aufgebrochen ist. Natürlich werdet ihr außerdem wieder mit dem neuesten Klatsch von der Weide versorgt, indem wir auch noch kurz schauen, was Leevke, ebenfalls aus der Familie Rübergemacht, und Anton auf dem Tagesplan stehen hatten.


Kategorie: Allgemein

14 Antworten zu “Wir erzählen euch von Janne”

  1. Ute sagt:

    Janne schmueckt sich zur Feier ihrer (fast) Solorolle mit gruenem Lametta!
    Es gibt so viel Neid in meinem Herzen, wenn’s um Butenland geht, aber um eine Sache beneide ich Euch nicht – dass Ihr Tiere, die gegen Eure Prinzipien gehalten und verknechtet werden, in so naher Sichtweite habt. Das muss Euch Schmerzen bereiten!
    Ist eigentlich schon einmal ein Tier von Butenland in die entgegengesetzte Richtung gewandert und was wuerde in so einem Fall passieren – wuerde das Tier widerspruchslos zurueckgegeben werden?

  2. Karin sagt:

    Hallo Ute,

    Nein, das ist noch nie passiert, weil hier eine gewachsene Herde zusammenlebt. Die Rinder von der Nachbarweide kommen im Frühjahr gemischt auf die Weide. Sie kennen sich kaum, da entweder zugekauft, oder aus verschiedenen Stallbereichen zusammengewürfelt. Dann suchen sie ihre Freundinnen, mit denen sie gelebt haben, rufen und suchen sie. Und wenn sie dann unsere Herde sehen, wollen sie schauen, ob ihre Freundin dabei ist…….Selbst in dem unwahrscheinlichem Falle, dass ein Butenlandrind auf die andere Seite macht,müsste das Tier zurückgegeben werden, da es mit Anmeldung und Rinderpass hier registriert ist.

  3. Monika sagt:

    Hallo Karin,

    kommen die „Zugereisten“ alle von demselben Bauern?

  4. Ute sagt:

    Autsch, Karin, sorry! – das haette ich mir wohl selber beantworten koennen, denn jetzt, wo ich Deine Antwort lese, erinnere ich mich daran, vor nicht allzu langer Zeit Deine Erklaerung schon einmal in sehr aehnlichen Worten, nur in einem ein wenig anderen Zusammenhang gesehen zu haben. Es ging , glaube ich, um die Frage, warum die Rinder „fluechten“….
    Aber es ist beruhigend zu hoeren, dass gesetzlich die Pflicht bestaende, ein Tier, das vielleicht zu abenteuerlustig war, zurueckzugeben.

  5. Karin sagt:

    Huhu Monika,

    Dina mit Mattis von links und die anderen von schräg gegenüber.

  6. Sandra sagt:

    Ich möchte einmal ganz herzlich danken. Ihr habt so viel bewegt, meinem Leben eine neue/ gute Richtung gegeben.
    Durchbruch lebe ich vegan. Ich habe bei euch 4 Patenschweine. 2 Schweine habe ich nun selbst gerettet. Ich schreibe dich das, weil es mich wirklich macht. Glücklich, dass ich vegan lebe, glücklich weil ich denen Hauch Dazu beitragen kann , dass ein Tier kein Leid hat.Ich habe so viel gelernt durch dich und oft so viel Spaß , da eure Geschichten so humorvoll sind. Ein großes Dankeschön an alle von euch.

  7. Sandra sagt:

    Oh sorry, Autokorrektur meines Handys hat viele Rechtschreibfehler eingepflegt. Au weh.

  8. margitta sagt:

    unglaublich, da lässt euer nachbarbauer seine kühe auf die weide! ich bin stundenlang durch österreich gefahren, ohne eine einzige kuh auf der weide zu sehen (dafür aber pferde, für die unzähligen pferdefreunde, die einen aufstand machen würden, wenn den stuten die fohlen entrissen würden) auf meinen wanderungenen sah ich die kühe in den ställen und die kälber in iglus, entsetzlich.

  9. Janne sagt:

    Von der Patentante aus Berlin einfach nur viele Grüße an die mutige, heute besonders schicke und nicht mehr ganz so kleine Janne.
    Und natürlich an alle Butenländer so wie alle hier im Tagebuch.

  10. Monika Hoffmann-Kühnel sagt:

    Na, auch den Pferden werden die Fohlen entrissen, nicht gleich nach der Geburt, aber nach wenigen Monaten, um dann, wenn sie nicht bei den Auktionen als Sportgeräte etc. verkauft werden, beim Schlachter oder auf den Todestransporten zu landen. Das v.a. in Österreich (Haflinger) und in der Schweiz (Freiberger), aber auch anderswo. Der Mensch verschont kaum eine Tierart!

  11. Ute sagt:

    ….und,unglaublich wie es klingt, gibt es „nurse mare farms“ (Pflegestutenhoefe) hauptsaechlich in Amerika, aber auch zum Beispiel in Grossbritannien, in denen Stuten impraegniert werden, nur um das geborene Fohlen entrissen zu kriegen, denn sie sind dazu „auserkoren“,Pflegemuetter fuer „wertvollere“ Fohlen zu werden (diese werden in der Zucht und im Pferdesport „gebraucht“). Die biologischen Fohlen werden entweder geschlachtet, ignoriert bis zu ihrem Tod oder nach der Geburt gleich getoetet; ihre Haut macht „de luxe“ Lederwaren.
    Die urspruengliche biologische Mutter der „kostbareren“ Fohlen wird wieder impraegniert, um das naechste Kind zur Weitergabe zu gebaeren….

  12. margitta sagt:

    danke für eure infos,ute und monika, es hört sich so an, als sei ich nicht informiert, macht aber nix, es sind nur persönliche reiseerlebnisse.

  13. margitta sagt:

    nachtrag: der hinweis auf die pferde war nur ein nebenaspekt, weil ich pferde sehr mag,alles andere fand ich viel brisanter,

  14. Gabriele sagt:

    Was für Horrorgeschichten ich hier lesen muß. Ja, der Mensch ist die schlimmste Bestie auf diesem Planeten und ich frage mich, warum es uns überhaupt gibt? Alles wäre ohne uns besser. Der Anblick von der wunderschönen Janne gibt ein wenig Trost, obwohl viele tausende Tiere weiterhin leiden müssen. Janne, Du hast es richtig gemacht und für Dich gibt es ein happy end und darüber bin ich sehr, sehr froh.

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