Denn Tiere sind keine Maschinen

Auf der wilden Butenland-Prärie

von Admin, am 03.07.2017.


Durch das heutige Video weht ein Hauch vom Wilden Westen, denn wir besuchen unsere vier Pferde auf der Butenländer Prärie und stellen sie euch nochmal vor.

Wir fangen an mit Monopoly, unserem 22jährigen weißen Wallach, der 11 Jahre lang als Schulpferd in einem Reitstall gelebt hat. Davon komplett verbraucht musste er wegen seinem schlechten Gesundheitszustand die letzten zwei Monate in einer Einzelbox verbringen, bis er im Sommer 2013 endlich ein artgerechtes Leben auf Butenland anfangen durfte.

Unser 29jähriger Senior Loriot musste ebenfalls bis 2005 diese Karriere in einem anderen Stall über sich ergehen lassen. Anfangs noch desinteressiert und vom Leben enttäuscht, hat sich unser Pferde-Opi auf dem Hof schnell eingelebt und gibt inzwischen sogar den Yoda für Caspar, den er spontan unter seine Fittiche genommen hat, als er bemerkte, wie stark die Macht in unserem jungen Wildfang war (und ist).

Besagter Wildfang Kaspar wurde von Menschen eigentlich dazu verurteilt, Kinder Tag für Tag in einem engen Kreis herumzuschleppen. Das hat den mittlerweile 11jährigen Hengst so sehr verstört, dass er fast ein Jahr und mehrere Therapiesitzungen benötigt hat, bis er nicht mehr auf jede Annäherung mit Bissen reagierte, und wir ihn endlich striegeln, führen, überhaupt berühren durften.

Der Vierte im Bunde ist unser 17jähriger Cello, ein ehemaliges internationales Turnierpferd, das völlig verbraucht war, als es 2013 auf den Hof kam. Selbst als der Körper nicht mehr wollte, wurde er noch mit Schmerzmitteln auf Turnieren geritten, eine Vorgehensweise, die in diesem „Sport“ keine Ausnahme ist. Leider hat er dadurch auch ein chronisches Lungenemphysem und diverse Allergien erlitten und durchlebt bis heute Hustanfälle, die behandelt werden müssen. Trotzdem ist er mittlerweile ein ruhiger und lieber Butenländer geworden, der sogar so sehr vertraut, dass er auf seinen Namen hört.

Überhaupt beweist uns das Quartett tagtäglich, wie sehr es inzwischen sein selbstbestimmtes Leben mit all seinen Freiheiten geniesst. Da kann man nur hoffen, dass ihre schlimme Vergangenheit immer mehr verblasst und sie irgendwann nur noch in der artgerechten Gegenwart leben.


Kategorie: Allgemein

5 Antworten zu “Auf der wilden Butenland-Prärie”

  1. Susanne sagt:

    Wo und wie haltet ihr die Pferde, wie leben Sie? Sie kommen ja nicht auf die Kuhweiden, oder?

  2. Karin sagt:

    Hallo Susanne, nein, sie haben eine Extraweide.Im Sommer haben sie dort ein Weidezelt, im Winter sind sie nachts im Pferdestall und wie es das Wetter zulässt tagsüber draußen.

  3. Rielle sagt:

    Einfach toll, wie die Vier bei Euch leben dürfen!

  4. Ellen sagt:

    Das mit der Butenland-Prärie sieht man sofort. Ein schöner Flecken Erde und noch schöner, dass sich die vier darauf beliebig bewegen und austoben dürfen.

  5. Heike sagt:

    Wirklich ein schönes Leben auf Hof Butenland, ach wie schön ist Butenland..! Oder wie hieß das noch gleich?

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