Denn Tiere sind keine Maschinen

Emma feiert ihren 3. Kuhday

von Admin, am 07.06.2017.

Emma feiert ihren 3’ten Kuhday und wir zeigen euch Ausschnitte aus ihrem Leben.

Sie musste die ersten vier Monate ihres Lebens in einem Versuchslabor verbringen und hatte schon ihren Tötungstermin, als sie im Oktober 2014 doch noch gerettet und nach Butenland vermittelt werden konnte.

Die Süße hat von dieser Zeit einige grausame Andenken mitgenommen. So kam sie nicht nur mit einer Lungenentzündung auf dem Hof an, leidete an einem Leberabzess und besitzt bis heute einen sehr steifen Schwanz. Darüberhinaus musste sie augenscheinlich auch eine OP im Bauchraum über sich ergehen lassen und ihre untypisch herabhängenden Ohren liessen darauf schliessen, dass sogar eine Hirnhautentzündung in ihrer Krankengeschichte vorgekommen ist. Und als wäre das nicht genug, hatte sie auch noch eine harte Wölbung im Halsbereich, die als Kallusbildung am Halswirbel diagnostiziert wurde.

Ihre Zukunftsprognose muss man deshalb auch leider sehr vorsichtig stellen. Sie kann mit dem Kallus alt werden, solange es keine Ausfallerscheinungen gibt. Leider zeigt Emma diese aber schon im Gangbild, jedoch beeinträchtig das noch nicht ihr freies Herdenleben. Alles im allem ist Emmas Geschichte ein weiteres schreckliches Mahnmal dafür, was der Mensch Tieren in seinem Forschungs- und Beherrschungswahn antut. Und dabei nicht nur Tierkinder benutzt, sondern diese auch noch nach wenigen Monaten einfach entsorgt wie einen nicht mehr funktionierenden Haushaltsgegenstand.

Aber all diese Schrecken werden heute vergessen, denn jetzt steht Emma eine kuhle Geburtstagsparty ala Butenland ins Haus. Die sich hier auf dem Hof zusammen mit einem Leben in Freiheit wirklich jeder Bewohner nicht verdient hat, sondern sogar ein natürliches Recht darauf besitzt. Wie grausam, dass nur so wenige Wesen weltweit dieses Recht auch in Anspruch nehmen dürfen. Dafür lassen wir es richtig mit einem Rückblick krachen, in dem Luna Emma eine Geschichte erzählt, so wie sich das halt unter Freundinnen gehört (an dieser Stelle müssen wir eine Zuckerschock-Warnung aussprechen ♥ ) und Karin sogar die Reinigung von Jans Hosen abgenommen wird.

Happy Birthday, Emma, wir wünschen dir noch viele Jahre in unserer Familie. Und schließen mit dem Gänsehaut-Zitat, das wir auch bei deiner Ankunft gewählt haben:

„If they breathe they live,
if they live they feel.
If they feel they love,
if they love they are aware.
If they are aware they have a soul.“

(Anthony Douglas Williams, Schriftsteller)


Kategorie: Allgemein

9 Antworten zu “Emma feiert ihren 3. Kuhday”

  1. Monika Hoffmann-Kühnel sagt:

    Arme Emma, so jung und schon so eine lange Leidensgeschichte…es wird wirklich höchste Zeit, dass Tiere nicht länger als Sachen behandelt, benutzt und dann weggeworfen werden können. Möge der Hübschen trotz allem ein langes, möglichst schmerzfreies Leben beschieden sein!

  2. Ute sagt:

    In solcher Unschuld geboren und von uns so betrogen….
    Emma, manchmal findet man keine Worte um auszudruecken was man fuehlt. Darum nur: ich wuensche dir ein Leben vollgepackt mit allem, was eine Kuh gluecklich macht – moege es geladen bleiben mit Freundschaft, Respekt und Liebe, mit Raufen immer hochgehaeuft mit suessem Heu, mit Weiden strotzend vor gruenem , saftigem Grass, mit klarem, kuehlem Wasser, der Weite der Freiheit auf Butenland, allerbester Gesundheit und unzaehlig vielen Geburtstagspaeckchen…

  3. Susanne sagt:

    Was nimmt sich der Mensch nur heraus – diese Irrleitung!! Wir haben nicht das Recht dazu. Und mein ganz persönliches Plädoyer, einmal mehr: Wenn die Menschen ihrer Natur nach Essen würden, also so natürlich wie möglich, dann bräuchten Sie keine Medikamente (die im übrigen kaum wirklich gesund machen, oft im Gegenteil)um den Ernährungsirrsinn wieder wett zu machen und somit auch keine wehrlosen Tiere die sie dazu bestialisch/psychophatisch quälen! Ich fand kürzlich ein Zitat von Hippokrates der zudem selber 90 Jahre alt wurde und das ich seitdem mit jeder E-Mail die ich schreibe weiterleite und das lautet: „Krankheiten befallen uns nicht aus heiterem Himmel,
    sondern entwickeln sich aus täglichen Sünden wider die Natur.
    Wenn sich diese gehäuft haben, brechen sie unversehens hervor.“
    (Hippokrates, griechischer Arzt)

    Wie Weise nicht wahr? Wo ist diese Weisheit heute??!

    Je natürliche und unbeandelter unsere Nahrung, je mehr vitalkraft sie besitz umso mehr Vitallität (und Ausstrahlung/Kraft/Gesundheit usm.) bekommen wir. Nicht jeder muss vegane Rohköstlerin werden wie ich, aber ein Großteil (!) der täglichen Nahrung sollte schon roh und frisch sein, wenn wir gesund sein und es bleiben wollen, das ist nur wenigen Menschen klar, leider (die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät uns das aber auch!) Die Konsequenzen tragen die Tiere und natürlich auch die Natur, die all die Chemie (Hormone, Antibiotika usw.) die wir dann ausscheiden aufnehememn muss. Ein Irrsinn alles! Einer von vielen unserer Zeit! Wir haben es in der Hand, wie fast immer!! Das Schiksal von Emma kann uns zum Umdenken bringen, schön wäre es, jeder Mensch zählt!

  4. Inga sagt:

    Liebe Emma, ich wünsche Dir alles Liebe und Gute zum Geburtstag, vor allem noch sehr, sehr viele freie Jahre, in denen Du Tag für Tag in die Welt hinausrufen kannst, dass Du trotz allem immer noch da bist, Du Tapfere!

  5. Dagmar sagt:

    Liebe Emma,
    Ich schäme mich für das, was wir Menschen Dir angetan haben.
    Ich möchte mich den Worten von Anthony Douglas Williams anschließen.
    Hab einen schönen Geburtstag heute. Lass noch viele folgen in Freiheit und schmerzfreier Beweglichkeit.

  6. Doro sagt:

    Liebe Susanne, ich stimme dir vollstens zu.
    Esse vegan und ca. 75% Rohkost…und betreibe Entgiftung und „Gesundheitsforschung“ seit ca. 14 Jahren. Auch ich kann nur begeistert von den Wirkungen der rohveganen Ernährung berichten…
    Du, liebe Emma, hast nach den ersten traumatischen Erfahrungen der ersten Monate das Paradies kennenlernen können, das erfüllt mich mit grosser Freude!
    Ein liebevoller Film zu deinem Ehrentag, vielen Dank!

  7. ines sagt:

    An Emmas Geschichte zeigt sich wieder einmal: Der Mensch kann nicht das am höchsten entwickelte Lebewesen sein, sonst würde er sich klüger verhalten!
    Liebe Emma, ich wünsche dir vor allem Gesundheit und noch viele glückliche, schmerzfreie Jahre auf Butenland!

  8. Christine sagt:

    Zuerst mal im Nachgang an Dich, liebe Emma, alles alles Liebe + Gute hoch nach Butenland zu Deinem Muhday.
    Du bist für mich ein unglaublich bewundernswertes Kuhmädchen.
    Trotz all den Grausamkeiten, die Dir die Menschen angetan haben, bist Du aufgeschlossen + gehst voller Freundlichkeit + Liebenswürdigkeit auf sie zu.
    Du warst das erste Kuhmädchen, das mich kuhlstens an der Nordsee begrüßt hat!
    @Liebe Susanne: Du sprichst mir aus der Seele!

  9. Ute sagt:

    Schaute den Film gerade noch einmal an und mir fielen diese Worte, von Luna gesprochen, ganz bewusst auf: „Es war einmal ein suesses Maedchen, sie heisst Emma….. da ist ein Maedchen gekommen, das heisst Luna….“ Zwei Maedchen, verschiedenen Spezies angehoerig, aber sonst kein Unterschied. Wann oh wann fangen wir Menschen an, zu differenzieren und eine Spezies als „minderwertig“ zu erklaeren?Wie unser aller Los sich verbessern wuerde, haetten wir unsere kindliche Unschuld bewahren koennen und das urspruenglich innewohnende Wissen, das damit verbunden ist… 🙁

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