Denn Tiere sind keine Maschinen

Eberhards harter Arbeitstag

von Admin, am 06.06.2017.

Eberhard ist 11 Jahre alt und musste sein früheres Leben in einem Kachelraum verbringen, weil eine Universität an ihm geforscht hat. Im April 2017 wurde er zusammen mit seinem 7jährigen Sohn Winfried nach Butenland vermittelt, und inzwischen haben wir keine Ahnung mehr, wie wir den Hofalltag eigentlich ohne ihn stemmen konnten.

Direkt am frühen Morgen erklimmt er die Stufen zum Haupthaus, um zu überprüfen, ob das menschliche Servicepersonal schon wach ist. Dabei würde er auch gerne die Kaffeemaschine anschmeißen und ein paar Brötchen vorschmieren, aber leider haben wir Menschen die dafür benötigten Geräte viel zu hoch gelagert. So muss er sich mit einem Kontrollgang und dem einen oder anderen Strategiegegrunze unter vier bis sechs Augen begnügen.

Danach untersucht er akribisch die Lebensmittelvorräte und oinkt bei Bedarf kurz eine Bestellliste durch.

Nach soviel Einsatz hat er sich dann selbstverständlich seine tägliche Dusche verdient. Die nehmen wir immer per Hand vor, da Minischweine nicht gerne suhlen oder baden, aber natürlich gerade mit so einem schlechten Hautbild wie Ebi auf eine regelmäßige Abkühlung und Pflege nicht verzichten sollten.

Dann ist auch schon Zeit für den Rundgang durch den Garten. Auch hier wurde der Rasenmäher von uns Menschen so ungünstig gelagert, dass sich Ebi mit manuellem Unkrautrupfen begnügen muss.

Natürlich verursacht das Lustwandeln durch das Butenland-Paradies auch gehörig Appetit, so dass anschließend schon das Abendbrot auf der ausufernden To-Do-Liste steht.

Nach dem Essen kann er sich dann endlich nur noch auf die Pflichten eines alleinerziehenden Vaters konzentrieren, Winnie eine Gute-Nacht-Geschichte grunzen und nach einem Küßchen auf den Rüssel wie immer eng aneinander gekuschelt und quasi Klaue in Klaue einschlafen. Und das recht zeitig, immerhin ist morgen in aller Frühe schon wieder die Nacht rum und er muss seinen Eber stehen.


Kategorie: Allgemein

13 Antworten zu “Eberhards harter Arbeitstag”

  1. Inga sagt:

    Das ist schon beinahe eine Tragödie, wenn ein haus- und hofgebundener Facilitymanager sich in eine frei umherschweifende Sachensucherin verliebt, aber in Butenland wird kein großes Drama draus gemacht, die Taschentücher bleiben trocken, denn das Glück ist beiden hold.

  2. Janne sagt:

    😀
    Hatte mich schon gefragt, ob Ebi nun den lieben langen Tag am Rand des Tümpels ruht und unserer rosa Diva beim Baden zuguckt… 😉

  3. Dagmar sagt:

    Flaschenpfand nachgerechnet.
    Langt für ne Ananas für die Liebste.
    Vielleicht lässt sie mich ja auch mal abbeißen…

  4. Doro sagt:

    Lieber Admin, habe dich schwerstens im Verdacht, eigene Bedürfnisse nach romantischer Liebesgeschichte auf Ebi und Rosa-Mariechen zu projizieren … wenn im Tagesablauf kein Rosa Mariechen auftaucht, kann es ja mit der Liebe nicht so weit her sein, oder? Spätestens beim „Lustwandeln“ hätte ich doch erwartet, dass Rosa Mariechen ins Spiel kommt… Winnie ist der Einzige, der hier von Ebis Zärtlichkeits-Bezeugungen profitiert…tja, schade auch. Ich fänds offensichtlich auch toll, wenn es bei den beiden funken würde…vielleicht hilft ja Geduld. 🙂

  5. Rielle sagt:

    Eberhard ist einfach klasse! Es ist so schön zu sehen, wie er umsorgt seinen Tag genießt und dann auch noch sein kuscheliges Strohbett mit seinem Sohn teilt. Was für ein Glück, daß die Beiden zu Euch kommen durften!

  6. ulla39 sagt:

    Könnt Ihr denn nicht bitte auf Eurer Außentreppe eine Kletterhilfe für Ebi anbringen? Wenn ich sehe, wie er sich da hoch quält!

    Das Bild am Ende des Filmchens – die Köpfe so dicht beieinander von Papa und Sohn Schwein – tut mir mehr weh als andere Fotos von Schweinen.

    Ach, der Mensch…

  7. Susanne sagt:

    Was für ein süßer, rührender alter Herr! Möge er noch viele so glückliche Tage und Jahre auf Butenland verbringen können! Nur, was ist aus seiner großen Liebe geworden, abgeblitz, schon vergessen, keine Zeit??

  8. Petra Frank sagt:

    Susanne, ich vermute, dass er keine Zeit hat. Oder er flirtet nur mit ihr, wenn die Kameras aus sind.
    Das fällt ja unter Privatleben. *schmuzel*
    Wer weiß, wer sich außer Vater und Sohn noch im Stroh befand versteckt vor der Außenwelt/ der Kamera.

  9. friedel und marion sagt:

    so ein nettes kerlchen. wir sind glücklich zu seiner und winnis befreiung beigetragen zu haben.diese filme sagen mehr als tausend worte.

  10. Christine sagt:

    Dieser Film macht mich total glücklich!!!
    Es ist so berührend zu sehen, wie Ebi alles erkundet + sogar vorsichtig Treppen steigt, was ja zeigt, dass seine Hinterbeine langsam an Kraft gewinnen.
    Er darf zusammen mit Winnie♡ frei + trotzdem beschützt bei Euch leben + dafür bin ich sehr dankbar!
    Sig. Pavarotti kräht ja so was von voll + melodisch – keiner Wunder, dass da bei Elvira der Radio aus bleibt.

  11. Admin sagt:

    Petra hat es erkannt: Jegliches Geschmuse zwischen Ebi und Mariechen ist privat und wir sind ja keine Papparazzis, die nur auf solche Schnappschüsse von Diven und ihrer Beziehung aus sind. 😉

  12. Susanne sagt:

    Und, hat Doro auch recht? 😉

  13. Petra Frank sagt:

    Ja, Doro hat natürlich auch recht.

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