Denn Tiere sind keine Maschinen

Besuch auf der Krankenweide

von Admin, am 18.06.2017.

Heute laden wir euch zu einem Rundgang über die Krankenweide ein und stellen die Patienten vor. Im Video erläutern wir die gesundheitlichen Probleme von unserer Stammbesetzung auf der Krankenweide. Die Hauptdarsteller sind unsere „Oldies but goldies“-Fraktion, die aus der 18jährigen Minna, der 20jährigen Marte und dem ebenfalls 20jährigen Einhorn Maret besteht, der sanfte Samuell, unser Fotomodell Marie, der Hollywoodstar Paul und die scheue Mieke. Außerdem schildern wir den Krankheitsverlauf unserer beiden aktuellen Sorgenkinder Luise und Herbstzeit.

Und auch wenn es im ersten Moment so scheint, stellt das hier auf keinen Fall einen traurigen Beitrag dar. Denn wir tun alles dafür, damit auch unsere angeschlagenen Familienmitglieder aller Einschränkungen zum Trotz soweit wie eben möglich ein selbstbestimmtes und zufriedenes Leben führen können. Was traurigerweise so viel mehr ist, als jede „gesunde“ Kuh in der industriellen Tierhaltung von der Zukunft erwarten darf.

https://www.youtube.com/watch?v=SOWyLshGDzM


Kategorie: Allgemein

9 Antworten zu “Besuch auf der Krankenweide”

  1. Rielle sagt:

    Vielen Dank für diesen Rundgang, bei dem ich wieder für mich neue Ecken von Butenland kennengelernt habe. Und danke auch für die Vorstellung der Bewohner der Krankenweide mit ihrer Geschichte. Es freut mich immer zu sehen, wie entspannt alle sind und wie wohl sie sich fühlen.

  2. Ute sagt:

    Wann immer ich den Ausdruck „Krankenweide“ hoerte, dachte ich an etwas relativ Begrenztes (immer noch grosszuegig,aber halt ueberschaubarer und somit einfacher fuer die Menschen). Wie schoen zu sehen, dass Hof Butenland – mal wieder – meine „Erwartungen“ uebertroffen hat! Auch herrlich zu entdecken, dass die Krankenweide und die „normale“ Weide so nah beieinander liegen und Kontakt zwischen den beiden Gruppen gewaehrleistet bleibt.
    Und immer wieder Karins Versicherungen – „kommen und gehen, wie sie moechten“ ; „aber Minna moechte nicht…… hat immer wieder gezeigt, dass sie lieber hier leben moechte“; „Die koennten eigentlich auch in die grosse Herde, aber auch sie moechten das nicht – dann bleiben sie eben hier“ usw…. Einfach alles richtig – was mehr kann man sagen??

  3. Susanne sagt:

    Liebe Ute, mir fällt dazu einmal mehr auf, wenn wir so; mit Respekt und sie als Individuen wahrnehmen,auch mit unsern eigenen Kindern und anderen Mitmenschen umgehen würden, es wäre (auch da) soooo viel gewonnen.

  4. Christine sagt:

    Ein schöner Krankenweiden-Rundgang ist das!
    Mir gefällt, wie liebevoll + achtsam alle Tiere behandelt werden + wie weich Karins Stimme wird, wenn sie mit ihren „Kleinen“ spricht.
    Butenland macht glücklich♡♡♡!

  5. Ute sagt:

    Hi, Susanne! Hab‘ vorhin beim Pferdebesuch an Dich gedacht (kein Zusammenhang, mein Hirn mag einfach „Seitenstrassen“ 🙂 ) und an Dein kuerzliches Plaedoyer fuer vegan-rohkoestliche Ernaehrung. Davon angespornt habe ich sieben Tage „durchgehalten“, aber der achte Tag ertappte mich dabei, wie ich in der Kueche stand und Nudeln kochte. Zum Fruehstueck! Also Deine Willensstaerke ist bewundernswert!
    Zu Deinem obigen Beitrag – kannst Du Dir vorstellen, was Respekt den „eigenen Kindern und anderen Mitmenschen“ zur Folge haette? Unsere „Zivilisation“ koennte endlich zivilisiert werden – keine Verachtung mehr , keine Superioritaetskomplexe und somit Unterdrueckungen, keine Feinseligkeiten, kein Hass…. ergo: kein Krieg mehr. Schade, dass wir Menschen Menschen sind und bleiben werden…

  6. Doro sagt:

    @Susanne :)….Alles wäre gewonnen.
    @Ute Warum Schade, dass wir Menschen sind und bleiben? Warum nicht über unsere Begrenzungen hinauswachsen? Ich glaube nicht an diese Begrenzungen…
    Bezaubernder Abend hier in NRW, wünsche allen einen friedvollen Tagesausklang.

  7. Ute sagt:

    Doro, gruess‘ Dich! Ich kann wirklich nicht realistisch sehen, dass die Gesamtheit der Menschen aufhoeren kann oder wird, wie (die heutigen) Menschen zu denken und handeln. Natuerlich koennen wir als Einzelne „ueber unsere Begrenzungen hinauswachsen“ und mit Glueck sogar unsere Umgebung beeinflussen, aber es hat geschichtlich schon immer Menschen gegeben (und viel, viel bessere als mich!), deren positiver Einfluss unbeachtet blieb oder verkuemmert ist und am Ende, glaube ich, hat die Menschheit sich vielleicht veraendert, aber nicht verbessert.

  8. margitta sagt:

    ich finde das wort „krankenweide“ furchtbar, wie wär’s mit: erholungs- oder ruheweide,sicher gibt es noch verbesserunsvorschläge. die tiere sind ja nur in manchen bereichen krank oder traumatisiert,haben aber auch enorme fähigkeiten, für sich zu sorgen und die kraft weiterzuleben.

  9. Gabriele sagt:

    @Margitta: Ich finde den Ausdruck „Krankenweide“ gar nicht schlimm, weil ich selber krank bin und froh wäre, wenn es dort draußen in der Arbeitswelt auch so eine „Weide“ gäbe auf der nicht so belastbare Menschen eine Existenzberechtigung hätten wie die Tiere auf Hof Butenland. Die Tiere sind frei, sie leben in Frieden, werden umsorgt und geliebt.

    @Karin: Liebe Karin, Dein Rundgang zur Krankenweide ist so schön, einfühlsam und liebevoll. Wie sanft Du mit den Tieren sprichst, wie respektvoll Du einen Abstand hälst und wie persönlich Du jedes Eurer Tiere vorstellst. Eure mehr oder weniger kranken Tiere haben wirklich ein erheblich glücklicheres Leben als jedes Tier in der industriellen Haltung. Hätte ich die Wahl, wäre ich lieber bei Euch eine kranke Kuh, wie z.B. Marie, Maret oder das „Einhorn“, als ein gesundes Schwein in der Massentierhaltung.

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