Denn Tiere sind keine Maschinen

Wie geht es Eberhard und Winfried?

von Admin, am 23.05.2017.

Eberhard und Winfried leben seit April auf Hof Butenland. Ihr vorheriges Leben mussten Vater und Sohn 7 bzw. 11 Jahre lang in einem Kachelraum verbringen, weil eine Universität an ihnen geforscht hat. So haben sie hier auf Butenland zum ersten Mal Wind, Sonne, Wiesen, Artgenossen und vor allem ein selbstbestimmtes Leben kennengelernt.

Während Ebi gleich von Tag 1 an begeistert kopfüber in die neue Existenz gesprungen ist, war Winfried noch etwas misstrauisch und schickte überall den Papa vor, während er sich selber lieber im Hintergrund hielt. Inzwischen haben wir auch herausgefunden, warum das so ist: Er scheint fast taub zu sein und sieht wohl auch nur noch Schatten. Und trotz dieses Handicaps wird auch Winnie immer aktiver und geht schon frühmorgens mit Papa auf Streifzüge, wenn der ganze Hof und vor allem Ebis Herzdame Rosa Mariechen noch schlummern.

Von Ebi selbst gibt es nur positive Nachrichten zu vermelden, denn er hat hier nicht nur die große Liebe gefunden, sondern nähert sich auch langsam wieder seinem perfekten BMI. So erinnert kaum noch etwas an das klapperdürre Gestell, das hier vor einem Monat ankam, und langsam, aber sicher entwickelt sich der Herr wieder zu dem propperen Eber, als den ihn die Natur schließlich auch konzipiert hat. Wow, Rosa Mariechen, dann ist es wahrscheinlich ganz um dich geschehen, wenn Ebi zu seinem unwiderstehlichen Charme auch noch den perfekten Schweinelook entwickelt. Wo er doch jetzt schon die Herzen der stolzesten Sauen bricht, weil er so stürmisch und so leidenschaftlich ist …


Kategorie: Allgemein

9 Antworten zu “Wie geht es Eberhard und Winfried?”

  1. Ute sagt:

    Bin so froh, Winfried zu sehen – traute mir nicht zu fragen, ob seine Abwesenheit auf den Tagebuchseiten kuerzlich etwas Unschoenes zu bedeuten habe…. Kann etwas unternommen werden um ihm zu helfen? Schoen aber, die zwei Herren zusammen aktiv sein zu sehen!

  2. Christine sagt:

    Ebi – Du bist ein wahrer Schatz – wahrscheinlich spürst Du ganz genau, dass Dein Sohn Winnie Deine Unterstützung braucht.
    Winfried♡, Du lieber, tapferer Schweinemann – taste Dich einfach langsam vor – auf Butenland bist Du immer in Sicherheit + auch bei Rudi merkst Du bestimmt, dass das Leben trotz Hindernisse schön sein kann + darf.
    Weiterhin munteres morgendliches Erkunden sämtlicher butenländischer Kräuterwiesen wünsch‘ ich Dir samt Papa!

  3. Inga sagt:

    Oh Winnie – fast taub, fast blind und dann in diesem kahlen Raum mit glattem Boden, der womöglich nur nach Desinfektionsmittel gerochen hat! Hab Freude an jedem Kraut, jedem Windhauch, jedem Sonnenstrahlt und sogar jedem Regentropfen und natürlich an dem duftenden Heu und der Wärme Deines Papas. Und viel Erfolg bei Rosa-Mariechen, liebe Herr Eberhard.

    Schlaft gut.

  4. Rielle sagt:

    Es ist sooo schön zu sehen, daß die Beiden nun endlich ihr Leben genießen!

  5. ulla39 sagt:

    Inga hat treffender über Winnie geschrieben, als ich es könnte.

  6. F. sagt:

    Ich kann mir Filme und Fotos der beiden nie an-
    sehen, ohne nasse Augen zu bekommen.
    Da sind einerseits Tränen, weil ich mich so für
    sie freue, dass sie endlich LEBEN dürfen und
    andererseits sind da Tränen wegen ihrer Ver-
    gangenheit. Ausserdem weine ich um all ihre
    Artgenossen, deren einziger Ausflug die Fahrt
    zum Schlachthof ist.

  7. Dagmar sagt:

    @ F.
    Mir geht es genau so.
    Es sind aber noch ganz viele Tiere auf dem Hof, deren Schicksale mich zu Weinen bringen.
    Ich will es immer wieder sagen, Gisela von Butenland hat mein Leben total verändert.
    Und ich will es immer wieder sagen, ich schäme mich für „Menschen“ die mit den Tieren umgehen wie mit Winnie und Ebi.
    Man kann Tiere auch anders erforschen. Ich weiß das. Ich bin dabei. Eine liebe Freundin von hier ist auf dem Laufenden mit dem Eulenprojekt. Wild und frei.Wie sich das gehört.
    Frei, wie die geretteten Tiere auf Hof Butenland.

  8. Inga sagt:

    Butenland strahlt aus. Wer kann hier schauen und mitfühlen und weinen, ohne irgendwann anders mit anderen Arten umzugehen, respektvoll zu forschen und zu helfen, wo es nur geht.

  9. Gabriele sagt:

    Wie schön ist es zu sehen, wie gut es den beiden bei Euch geht. Endlich dürfen sie „leben“ und brauchen nicht mehr zu vegetieren. Mögen alle ihren Wunden heilen und ihnen noch ein langes, gesundes Leben bevorstehen. Die beiden haben wirklich Schwein gehabt!!! In Gedanken bin ich bei all denen, denen es nicht so gut ergeht.

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