Denn Tiere sind keine Maschinen

Emil geht es ruhig an

von Admin, am 11.05.2017.

Emil hat heute wohl zu viel Gras konsumiert oder ihm ist die Sonne etwas zu Kopf gestiegen. So wirkt er im Video etwas benommen, was aber nichts ist, das mit einer kleinen Zusatzsiesta nicht in den Griff zu bekommen wäre.

Dass er mal mit solchen Luxusproblemchen kämpfen darf, stand lange Zeit in den Sternen. Seine Mutter Lenchen kam im April 2015 zu uns, nachdem sie 16 Jahre lang als Geburtsmaschine missbraucht wurde, 11 Kälber auf die Welt brachte und nicht ein einziges davon länger als wenige Minuten erleben, geschweige denn großziehen durfte. Das sollte sich bei ihrem letzten Kalb ändern, denn der Bauer versprach, uns auch den damals 2 1/2 Monate alten Letztgeborenen zu überlassen. Leider litt der Mann unter einem ziemlichen Kurzzeitgedächtnis, so wurde der Kleine trotz der Zusage an einen Händler weiterverkauft. Also begann für uns ein Wettlauf gegen die Zeit, denn der erste Händler hatte bei unserer Nachfrage Emil ebenfalls schon weiterverkauft, entdeckt haben wir ihn schließlich, als er schon auf dem Weg zu einem Mäster war.

Aber im Mai 2015 war es dann endlich soweit, und wir konnten Lenchen zum ersten Mal eines ihrer Kinder zurückgeben. Über den Namen Emil mussten wir dann auch nicht lange nachdenken, denn unsere Detektivarbeit war wirklich so erstklassig, da hätte sich als Alternative nur Matula angeboten, und das wollten wir Emil wirklich nicht antun.


Kategorie: Allgemein

5 Antworten zu “Emil geht es ruhig an”

  1. Ute sagt:

    Emil rekelt und streckt sich mit dem selben Wohlbehagen, das wir empfinden, wenn wir morgens zu frueh aufwachen und merken, dass wir noch fuer eine Stunde einfach nur die Bettdecke ueber die Ohren ziehen und faulenzen koennen.
    Wohlgefuehl a la Butenland…

  2. Rielle sagt:

    Mit schön gepflegten Klauen die Sonne und den Wind genießen und als einziges Problem die Entscheidung, in welcher Lage der Genuß stattfinden soll, Emil, ich wünsche dir noch viele Jahre mit diesem Problem.

  3. Inga sagt:

    Ich kann nicht anders, ich muss tantig daherkommen: Junge, was bist Du groß geworden!

  4. Marita sagt:

    Was für ein prachtvolles und wunderschönes Rind. So können diese herrlichen Tiere aussehen, wenn der Mensch sie einfach nur in Ruhe ließe. Nicht fest binden, nicht enthornen, einfach nur der Natur ihren Lauf lassen. Die Butenland Seite sollte Pflichtlektüre für jeden Tierhalter sein. So geht mensch mit seinen Mitgeschöpfen um. Dann sind alle Tiere schön und strahlen von innen.

  5. Christine sagt:

    Was für ein schöner Ochse Emil doch ist! Er dehnt sich gemütlich + noch döselig in alle Richtungen + genießt einfach sein kuhles Leben daheim auf Butenland. Wie gut, dass ihr ihn gerettet habt! Butenland macht happy♡☆♡☆♡!

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