Denn Tiere sind keine Maschinen

Frieda

von Admin, am 19.01.2017.

Frieda ist 17 Jahre alt und die erste gerettete Kuh auf Hof Butenland. Bis zu ihrer Rettung 2005 lebte sie in einem „Milchviehbetrieb“, wo sie drei Kälber geboren hat. Da ihre „Milchleistung“ nach der Geburt aller Kälber zu gering war, wurde ein Embryotransfer vorgenommen. Der Embryotransfer wird in der Tierzucht eingesetzt, um von leistungsfähigen Tieren, zum Beispiel Kühen mit hoher Milchleistung, möglichst viele Nachkommen zu erhalten, ohne den „Umweg“ über männliche Nachkommen mit ungesicherten Eigenschaften gehen zu müssen. Um die „Supertiere“ zu schonen oder mehrere Zyklusphasen für die Eizellgewinnung zu nutzen, werden die Embryonen anderen weiblichen Tieren, den Ammentieren, eingesetzt.

Bei der Geburt ihres letzten Kalbs kam es bei Frieda zu einer Beckenbänderdehnung. Sie konnte nicht mehr aufstehen, was eigentlich das Todesurteil für eine Kuh bedeutet. Es dauerte dementsprechend lange, bis Frieda sich erholt hatte. Wir freuen uns, dass Frieda gesund und munter nun bereits fast 12 Jahre mit uns lebt und hoffen, dass sie der Butenland Familie mindestens nochmal so lange erhalten bleibt.



Kategorie: Allgemein

5 Antworten zu “Frieda”

  1. ulla39 sagt:

    Genau lesen kann ich die wenigsten Lebensläufe der Damen.

    Um so größer ist meine Freude, daß alle bei Euch so gut aufgehoben sind. Seid von Herzen bedankt, Ihr Butenländer Menschen!

  2. Christine sagt:

    Einfach grausig, wie Menschen mit Tieren umgehen. Wenn ich Friedas‘ vita les‘, dann schüttelts mich. Gut, daß sie von Euch gerettet und wieder aufgepäppelt wurde.
    Frieda ist eine so schöne, muntere Kuh und soll steinalt werden und einfach glücklich auf Butenland frei leben!

  3. Doro sagt:

    Das ist erschütternd, ich hatte keine Ahnung, was Frieda da mitgemacht hat…. Habe gerade heute den Film „Das Leben der Kühe“ gesehen, und ich hatte mehrere heftige Wutanfälle angesichts der Selbstverständlichkeit, mit der hier fühlende Wesen misshandelt werden. Meine Wut hilft den Tieren leider nicht. Diese Praktiken und die Menschen, die damit befasst sind, das ist sowas von krank, ich ksnn es gar nicht fassen.
    Wie Frieda da steht, eine beeindruckende starke Kuh, sie hat es geschafft, diesen Wahnsinn zu überstehen, das gibt mir gerade ein wenig Frieden zurück. Danke, liebe Frieda und bleib gesund und munter!
    Bleib gesund und munter, liebe Frieda!

  4. Inga sagt:

    Frieda, stark und sanft zugleich, in sich selbst ruhend und um andere bemüht, ganz und gar eine führende Persönlichkeit, wie wir Menschen sie offenbar nicht zustande bringen. Was man alles mit ihr angestellt hat: das Werk armseliger, gieriger Kreaturen im Vergleich zu ihr.

    Sei noch recht lange glücklich Du selbst, liebe Frieda.

  5. Dagmar sagt:

    Ach Frieda,
    mir fehlen die Worte, nachdem ich Deine Geschichte gelesen habe.
    Ich schäme mich dafür, was Dir von uns Menschen angetan wurde – und noch wird bei vielen Deiner Schwestern.

    Hab noch viele freie Jahre als Herdenchefin in Gesundheit und in bester Obhut auf Hof Butenland.

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