Denn Tiere sind keine Maschinen

Minna

von Admin, am 10.10.2016.

Minna ist 17 Jahre alt und lebt seit Februar 2015 auf Hof Butenland. Minna und ihre Tochter Stine stammen von einem verwahrlosten Hof, wo sie in einem baufälligen Stall in Anbindehaltung ausharren mussten. Minna lebte seit ihrer Geburt dort und hatte etliche Kälber. Ihr letztes Kalb war im Jahr 2008 Stine. Die jahrelange Anbindehaltung hat körperliche Probleme zur Folge: Minnas Gangbild ist schlecht, sie konnte zuvor ja nur wenige kleine Schritte nach vorn und zur Seite machen. Minna musste sich langsam an das Leben in Freiheit gewöhnen – sie kannte weder Weidegang noch den Umgang mit Artgenossen. Noch heute ist sie lieber allein und steht meist abseits der Herde. Uns gegenüber ist sie allerdings sehr zugewandt und genießt ausgiebig Bürstenmassagen.

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Kategorie: Allgemein,Arbeit,Aufklärung,Kuhaltersheim,Kühe,Rinder

5 Antworten zu “Minna”

  1. Dagmar sagt:

    Wir haben ihre ersten Schritte auf der Weide per Video miterleben dürfen. Ich kann mich noch an die Freudentränen erinnern.
    Auch an die Zeit, die sie mit Stine und Paul im Stall verbracht hat und alle drei sich nicht hinaus ins Leben trauten.
    Schlimm, was Menschen den Tieren antun wegen ein paar Euro.Wie sich wohl so ein Mensch fühlt, wenn er am Ende Rückschau halten muss?

  2. Ellen sagt:

    Schön, dass Minna zu Euch so viel Vertrauen gefasst hat – auch wenn ihr Weg bis nach Butenland geprägt war von viel Leid. Ich freue mich für sie, dass wenigstens jetzt das Leben frei und selbstbestimmt ist.

  3. Gabriele sagt:

    Was für ein grosse Glück, dass Minna und Stine heute frei auf Hof Butenland leben dürfen. Vielleicht kann Minna sich doch noch ein wenig von den vergangenen Qualen erholen. Die Selbstheilungskräfte des Körpers sind gut, wenn er die Gelegenheit bekommt. Liebe Minne, Dir und Stine wünsche ich weiterhin alles Liebe und Gute und genießt Euer freies Leben auf den weiten Wiesen von Butenland.

    @Dagmar: Diese besagten Menschen, denke ich, haben kein Unrechtsbewußtsein. Wie oft höre ich in Gesprächen mit Menschen, dass alle der Meinung sind, dass die Tiere doch dafür da sind.

  4. Inga sagt:

    Minna und Stine zu sehen, wie sie endlich beieinander sein durften, das war so viel Freude und Schmerz in einem, ich hab auch wieder feuchte Augen. Bei Euch hat Minna Platz genug, um ihre eigenen Wege zu gehen, so gut es ihr möglich ist, und endlich auch Liebe zu spüren.

    Diejenigen, die sich das Fühlen und Mitfühlen abgewöhnt haben, werden es am Ende ihres Lebens vielleicht vage vermissen als eine blasse Erinnerung an eine verpasste Chance.

  5. wolfgang sagt:

    Das erste Mal als Minna unsd Stine beieinander sein durften das war wirklich toll und jetzt könen Sie es jeden Tag.
    Ganz viel Gesundheit und Freude wünsche ich den Beiden und wärmendes feines Stroh in kalten Wintertagen.
    Lass Dir es gut gehen und Deiner Tochter liebe Minna1

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