Denn Tiere sind keine Maschinen

Was machen die alten Damen (v.re.) Milla, Marte und Maret?

von Admin, am 12.04.2016.

Seit einigen Tagen sind die Stalltüren zum Hof und zur Weide geöffnet. Alle drei Kuhdamen haben die Möglichkeit sich frei zu bewegen, aber sie wollen nicht. Sie schauen einmal kurz um die Ecke, aber begeben sich dann wieder zum dauerhaften Fressen an die Heuraufe im Stall zurück. Dieses Verhalten zeigt, dass Marte,19 Jahre alt, Maret 19 Jahre alt und Milla 25 Jahre alt in ihrem bisherigen Leben keinen Weidegang erleben durften.


Kategorie: Kuhaltersheim,Kühe,Rinder

11 Antworten zu “Was machen die alten Damen (v.re.) Milla, Marte und Maret?”

  1. Ellen sagt:

    Es ist wirklich schade, dass sie nicht einmal auf die Weide gehen. Vielleicht kommt es ja noch – aber Hauptsache sie sind in Freiheit und nicht mehr in so schlimmen Verhältnissen untergebracht. Ich hoffe für alle, dass sie noch ein wenig dieses Leben genießen dürfen.

  2. Dagmar sagt:

    Freiheit muss man lernen. Das dauert vielleicht noch ein bisschen. Minna und Stine haben es auch erst lernen müssen.

  3. Inga sagt:

    Ich glaube, auch ohne Weidegang unter diesem erschreckend weiten Himmel genießen die drei ihr Paradies. Und wer weiß, ob nicht doch einmal die Neugier siegt.

  4. Thekla sagt:

    Trotzdem finde ich, dass die drei schon einen ganz anderen Eindruck hinterlassen – jedenfalls auf mich. Die Augen sind viel klarer, sie wirken auf mich nicht mehr so erbarmungswürdig.
    Früher dachte ich, Tiere hätten keinen Gesichtsausdruck, das sehe ich jetzt anders. Wenn ich auf die Seiten unseres Tierheimes gehe, dann sehe ich sehr wohl am Ausdruck des Gesichtes und der Augen wie durcheinander und traurig Hunde zum Beispiel sind, wenn sie abgegeben oder gefunden wurden.
    Und so geht es mir jetzt mit den drei Ladys auch, sie wirken ganz anders als auf den Fotos vom Herkunfsthof. Und wer weiß, vielleicht gab es da nicht immer zu fressen, darum schlagen sie jetzt lieber zu solange noch was da ist. Ich glaube, es geht ihnen richtig gut.

  5. Heike sagt:

    Ja, es geht ihnen nun sehr gut, aber vielleicht überwinden sie sich doch noch (wenn’s wärmer wird??) und finden richtige Freiheit?
    Es wäre sooo schön…. aber da sie nicht wissen was sie vermissen, vermissen sie auch nichts. Oder so.

  6. Christine sagt:

    Da teile ich Dagmars Meinung übers Lernen von Freiheit. Jedenfalls schaun die drei betagteren Ladies viel viel besser schon aus – ist ja verständlich, endlich erfahren sie Freundlichkeit, Zuneigung und Liebe und soooo viel Gutes zum Futtern.

  7. Gabriele sagt:

    Bei ihnen muss man wohl besonders viel Geduld haben. Wenigstens futtern sie erstmal ordentlich und es scheint ihnen zu schmecken, das ist doch ein gutes Zeichen. Wer weiss, was sie alles durchgemacht haben, sie können es uns leider nicht erzählen. Je mehr sie spüren, wie schön es bei Euch ist und wie glücklich und lebendig die anderen Tiere sind, umso mehr wird diese Stimmung auch in ihre Gemüter einfliessen. Ich wünsche ihnen so sehr, dass sie die Zeit auf Butenland noch lange geniessen können und sich ihre Körper und Seelen wenigstens ein wenig erholen und ausruhen können. Ich wünsche Euch drei Omis von Herzen alles Gute, vielleicht kitzelt Euch eines Tages die Sonne an der Nase und Ihr seid neugierig, was dort draussen auf Euch wartet und Ihr wagt den ersten Schritt. Toi, toi, toi.

  8. Cornelia sagt:

    Ich finde auch, sie haben einen ganz anderen Ausdruck als bei Ankunft. Schön sie so zu sehen!

  9. wolfgang sagt:

    Die drei Kudamen geniessen ertmal den wundervollen Roomservice, das Spezialstreu im Luxusausführung, das erstklassige Heu, den tollen lichtdurchfluteten Offenstall,
    den wunderbaren Vogelgesang und das baldige Rauschen der Bäume welches von aussen zu hören sind.
    Ganz bestimmt sind alle drei superzufrieden und glücklich
    und vielleicht machen sie sich ja mal auf die Suche nach der verstorbenen Maja?
    Zusammen sind sie 63 Jahre alt, 63 Jahre der Qualen, Ausbeutung, Unterdrückung, der Freiheitsberaubung der Zwangsvergewaltigung und des Raubes ihrer Kinder!
    Aber jetzt ist alles guht und irgendwann fliegt mal ein kleiner bunter Schmetterling hinein dem sie hinterherlaufen werden oder der Geruch des leckeren und saftigen leicht salzigen Butenlandgrases wird sie locken.
    Vielleicht könnte man auch den Paul als Kuhdamenanimateur
    vorrausschicken?!, da kommen die drei Damen bestimmt sofort raus!

  10. Annette sagt:

    Ihr habt schon alle so Schönes geschrieben. Genauso empfinde ich es auch und hoffe sehr, dass eines Tages die Neugier der drei über ihre Bedenken siegt und die drei auch die Weiden erkunden und kennenlernen werden. Ich wünsche es ihnen von Herzen und freue mich schon heute auf den Tag, an dem ihr uns im Tagebuch plötzlich mitteilt, dass die drei ihren ersten Ausflug gewagt haben!

  11. Ursula sagt:

    Die drei Schönen sind sich selber genug, und wenn es so
    sein soll, ist es auch gut. Ich finde die Damen strahlen
    so viel Weisheit aus, aber vielleicht bilde ich mir das
    auch nur ein und bin in einem früheren Leben Hindu ge-
    wesen.

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