Denn Tiere sind keine Maschinen

Lenchens erster Tag in Freiheit:

von Admin, am 27.04.2015.

lenchen auf der weide

lenchen im offenstall

lenchen auf der weide

Als erfahrene Kuh wurde Lenchen sofort von allen Rindern auf der Krankenweide aufgenommen.

Hier leben derzeit Mathilde, Jenny, Minna, Stine, Samuell, Katinka und Marie sowie die Kinder Paul und Emma, die eigentlich längst in die große Herde umziehen könnten, aber immer wieder den Schutz und die Ruhe bei den alten Kuhdamen suchen.

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Kategorie: Kühe

29 Antworten zu “Lenchens erster Tag in Freiheit:”

  1. Dagmar sagt:

    Lenchen, die paar naechsten Tage schaffst Du noch, dann gehts Dir besser.
    Dann musst nimmer so viel mit Dir rum schleppen.
    Dann hast auch bald neue Freundinnen und Familienkaelbchen.
    Nachdem, was ich vorhin ueber die Kuhsprache gelesen hab, Nase und Ohren nach vorne gereckt und gerichtet, scheinst Du neugierig zu sein.
    Ein bisschen sehr knochig kommst Du mir vor und Deine Fuesse machen auf mich den Eindruck, als haettest Du eine Pedikuere noetig.
    Ich wuensch Dir eine gute Nacht mit sanften Traumen.
    Kuschel Dich schoen ein ins duftende Stroh und wach morgen froehlich auf.

  2. Annette sagt:

    wie wunderbar, liebes Lenchen, dass du in deinem neuen Leben angekommen bist… ich freue mich so für dich… ab jetzt geht es bergauf! Und ich freue mich schon, wenn du soweit bist, dass du im Klauenkippstand behandelt werden kannst – ich habe das Gefühl, dass es da einiges zu tun gibt! Oder täusche ich mich?

  3. Eine Klauenbehandlung wird sehr bald gemacht werden müssen. Erstmal soll Lenchen aber ankommen…

  4. Luna sagt:

    Lenchen ist wunderschön! Sie ist eine (man traut es sich so fast nicht zu sagen, weil „normalerweise „ein Schimpfwort), alte Kuh.
    Alte Frauen, wenn man sie wertfrei und ganz genau betrachtet,sind auch wunderschön!! Das Leben und das le ben, hinterlassen ihre Spuren. Alt=nicht hässlich und nutzlos. Respektlose Definitionen („dumme /alte Kuh…usw)=Hirnlos!!
    Lenchen ist,für mich, ähnlich Princessa, eine Königin der Herzen.

  5. Dagmar sagt:

    Kurze Frage zu den „Bewohnern“ der Krankenweide :
    Angelika?
    Hab ich da was uebersehen? Gehts ihr wieder so gut, dass sie in der groszen Herde ist?

  6. Ulla39 sagt:

    Zum Erbarmen sieht Lenchen aus. Aber bevor die meisten Bauern sich erbarmen, lassen sie das Tier abmurksen. Ich bin sehr gespannt, wie Lenchen sich weiter entwickelt und was sie macht.Alles Gute für Dich, liebes Lenchen.

  7. Karsten sagt:

    @Luna,

    wenn die Annahme richtig ist, das Deutsch, bzw. Alt-Hochdeutsch die meisten anderen Sprachen stark beeinflußt hat, und dafür habe ich schon erschreckend viele Beispiele gefunden, kommt Kuh von Kauen.
    Heißt ja noch im Englischen „Cow“ und wird „Kau“ ausgesprochen.
    Was machen Kühe einen großen Teil des Tages? Richtig, sie sitzen da und Kauen – wieder.

    Das Menschen, die nichts verstehen, oft seltsam daher sprechen, wundert mich bald nichts mehr. Der Begriff „Alte Kuh“ wird von Leuten gebraucht, die die eigene Sprache nicht mehr verstehen.

    Wenn eine Kuh auf einen Menschen trifft, den sie nicht kennt, dann „Rind“ sie weg. Wie die Renn-Tiere? Ach nee- wird ja nur mit einem N geschrieben. Aber was machen denn diese Tiere den ganzen Tag? Rennen oder laufen die etwa nicht?

  8. Dagmar sagt:

    @ Karsten
    Sorry, aber sooo einfach ist dann die deutsche Sprache nicht. Da musst Du schon etwas tiefer graben.

    Kuh :
    mittelhochdeutsch und althochdeutsch kuo, von indoeuropäisch *gu̯ō̌u- „Rind“, vielleicht lautmalend

    Rind :
    mittelhochdeutsch rint, althochdeutsch (h)rind oder (h)rint, von indoeuropäisch k̑rent aus k̑er „Horn“, eigentlich „Horntier“

    Ren :
    alte Bezeichnungen rein, reiner und renn, verwandt mit angelsächsisch: hrān und altnordisch: hreinn

  9. Gabriele sagt:

    Liebes Lenchen, man sieht Dir an, dass man Dich körperlich wie seelisch sehr und oft verletzt hat. Diese bösen Menschen, ich hasse sie dafür, was sie Euch allen antun!
    Lenchen, jetzt bist Du in Sicherheit, niemand wird Dich jemals wieder respektlos und lieblos behandeln. Die Butenländern werden Dir Deine Würde zurückgeben und Dich hegen und pflegen. Du siehst sicher bald nicht nur noch schöner aus, sondern Du wirst Dich auch bald wieder gesund und munter fühlen. Lenchen ich hab Dich ganz doll lieb!!!

  10. Inga sagt:

    Ein kluger und wacher Blick in die ungewohnt grüne Welt, da dauert das Eingewöhnen bestimmt nicht lange. Lenchen, ich glaub, von Dir können wir viel lernen, nur durch Zuschauen, und wenn Du genug hast von den dummen Zweibeinern, dann zeigst Du uns eben nur das Hinterteil.

  11. lilli sagt:

    Herzlich Willkommen liebes hübsches Lenchen.
    Hoffentlich sind dir noch ein paar schöne, beschwerdefreie Jahre auf Hof Butenland vergönnt. Jetzt kann sich dein ausgemergelter Körper erholen, soweit es geht.

  12. Amanda sagt:

    Lenchen, Du guckst ganz schön wach und interessiert. Freut mich. Ich hoffe Du kannst es noch lange genießen.
    @Mira
    Was ist das für ein Kringel im Fell auf der rechten Körperseite Ende Rippenbogen ????

  13. Tina sagt:

    Liebe Lenchen, wenn ich deinen ausgemergelten Körper sehe dann muß ich an das Buch „Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka“ denken. Wie gut das du es geschafft hast und jetzt im besten Sanatorium angekommen bist.

  14. wolfgang sagt:

    Mein Herz sei immer mit Dir liebes Lenchen!
    Wie die liebe Luna schon schreibt:“Du bist eine Königin
    /Prinzessin der Herzen“
    Ich freue mich schon wenn Du aus Freude muhst und nicht aus Not!
    Vermisst Sie ihre früheren Freundinnen nicht?
    Wieviele Kühe waren dort mit ihr früher?
    Kann man denn Keine mehr retten?
    Was ist aus ihnen geworden,

  15. Kaga sagt:

    Lenchen, du bist ein tolles Mädchen,
    alles Liebe !!

  16. Wolfgang,

    sie hat sich den Stall mit über 100 weiteren „Milchkühen“ geteilt. Diese Leidensgenossinnen sind leider geschlachtet worden. Sicher vermisst sie ihre alte Herde, ihre Freundinnen und muss sich nun erstmal in ihrem neuen Zuhause eingewöhnen und alle kennenlernen.

  17. wolfgang sagt:

    Liebe Mira,

    Vielen Dank für die Auskunft, jetzt bin ich natürlich sehr traurig über die über 100 Milchkühe die geschlachtet wurden,
    unendliche Trauer aber das ist die Realität leider.
    Wenigstens Lenchen ist gerettet worden Dank Euch aber was muss das für Sie bedeuten und der Verlust ihrer 11 Kälber.
    Wenn den Menschen nur bewußt wäre was sie für Leid über so
    wunderbar soziale und gutmütige Persönlichkeiten bringen
    niemand würde sie essen oder ausbeuten geschweige denn schlachten.
    Jetzt bin ich schon sehr traurig geworden aber ich glaube die schönen Berichte und kleinen Filme und das Engagement so vieler Menschen für die Rechte der Nutztiere helfen sehr.
    Für Lenchen ist es ein riesiges Glück auf Hof Butenland zu sein und sie wird so viele neue Freundschaften eigehen können wenn sie das will das ist einfach schön!

  18. Ulla39 sagt:

    @Tina, vielen Dank, daß Du auf das Buch „Für die Tiere ist jeden Treblinka“ aufmerksam gemacht hast.

  19. Amanda sagt:

    Über 100 Leben getötet um zu Futter und Kernseife zu werden, wenn nicht gebraucht auf dem Müll zu landen ….. gräßlich. Aber ihre Seelen konnten, wenn auch unter Qualen, über die Regenbogenbrücke auf die große Kuhweide gehen und irgendwann wird Lenchen sie wiedertreffen und Aller Leid ist vergessen.
    @Mira
    Ich frage nochmal nach dem Kringel auf der rechten Seite am Rippenbogen. Ist das eine OP-Narbe ????

  20. Amanda, ich muss das selbst erst Karin fragen und warte noch auf Antwort. Wenn ich was weiß, berichte ich hier. Es könnte tatsächlich eine Operationsnarbe sein, aber sicher bin ich nicht.

  21. Annette sagt:

    ach, liebes Lenchen, ich denke gerade noch mal so darüber nach, was dir wohl durch den Kopf geht, wenn du hier plötzlich so auf der Weide im Gras liegen kannst, dir der frische Nordseewind um deine hübsche Nase weht und du „gehen kannst, wohin du möchtest“… in den Stall, auf die Weide, stehen, gehen, liegen… auf dem oberen Foto auf der Weide mit deiner süßen Zunge siehst du aus, als wenn du ganz entspannt und schon angekommen wärst… alles Liebe weiterhin für dich…

  22. Dagmar sagt:

    Liebe Mira,
    wo ist Angelika? Ist die nimmer mit auf der Krankenweide?
    Geht es ihr inzwischen so gut, dass sie in die grosze Herde wechseln konnte?
    Oder habt ihr nur vergessen, sie mit aufzuzaehlen?
    Hab eine besondere Verbindung mit ihr. Wir beide sind die letzten Steinboecke, Steingeiszen… ein Tag nach unserem Geburtstag ist schon der Wassermann dran.

  23. Ulla39 sagt:

    Nachtrag @ Tina, der Buchtitel ist ein Zitat von Isaac Bashevi Singer

  24. Tina sagt:

    @Ulla: Es ist beides, sowohl Zitat als auch Buchtitel in der deutschen Übersetzung (ich mußte jetzt selbst nochmals nachsehen und habe es mal wieder hervorgekramt). Die englische Ausgabe heißt Eternal Treblinka von Charles Patterson.

  25. Admin sagt:

    Liebe Dagmar,

    Karin wird Angelika in der Aufzählung nur vergessen haben. Meiner letzten Information nach ist sie weiterhin auf der Krankenweide und wird gut beobachtet 🙂

    LG, Mira

  26. Doris sagt:

    Ja, bald wird sie besser aussehen. Wenn sie ihre Nahrung für ihren eigenen Körper nutzen kann. Und nicht mehr von 1 Melkmaschine malträtiert wird.
    Ein Jammer, ihre Stallgenossinnen…..wenn die Menschheit doch nun endlich zu sich käme.

  27. Dagmar sagt:

    Danke, liebe Mira.
    Ich hatte mich irgendwo schon gefreut, dass mein Zwilling in die grosze Herde konnte. Ich haette es ihr sehr gewuenscht.
    Hatte auch nochmal in den „Abschieden“ gelesen, weil es ja haette sein koennen, dass ich in letzter Zeit was uebersehen hab.
    Diese „Abschiede“ gehen mir immer sehr an die Nieren und ich denk dann an meine Lieben …
    Ich such mir jetzt nochmal den Film mit der Krankenweide raus.
    Schoenen Abend noch und eine gute Nacht.

  28. Ulla39 sagt:

    noch einmal @Tina, heute morgen klingt das mit dem Zitat für mich so belehrend. Entschuldige, so war’s nicht gemeint.

  29. Tina sagt:

    @Ulla: So habe ich es nicht aufgefasset, ich hatte das Buch nur selbst lange nicht mehr in der Hand und als ich den ersten Eintrag schrieb nicht mehr in Erinnerung wie der Autor hieß, daher die Ergänzung. Der „selektive Ton“ im Internet verunsichert mich auch ab und an, es ist alles gut:)

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