Denn Tiere sind keine Maschinen

Happy Ente…

von Admin, am 10.09.2014.

ente

Die männlichen „Weihnachtsenten“, die im letzten Dezember zu uns kamen, mussten wir von den Entendamen trennen, da die Rüpel im weißen Federkleid bei der Brautwerbung nicht gerade zimperlich sind. Weil die Jungs nach Trennung dann übereinander herfielen ging es ihnen im Juli an ihre Männlichkeit – mittels Hormonimplantat, das über mehrere Monate wirkt und die Aggressivität der Tiere verringert. Da eine Trennung der Tiere ihre Lebensqualität beeinträchtigt hätte, haben wir uns für den Eingriff entschieden. Wir möchten ihnen ihr kurzes Leben so lebenswert und angenehm wie möglich gestalten. Denn durchschnittlich nur drei Jahre schaffen es diese Hochleistungstiere in Freiheit, mit der Zeit verstärken sich die Zeichen der Qualzucht und sie sterben weit vor ihrer „natürlichen“ Lebenserwartung von ca. 10 bis 15 Jahren.


Kategorie: Aufklärung,Enten,Kuhaltersheim

7 Antworten zu “Happy Ente…”

  1. Luna sagt:

    Auch wenn es sehr traurig ist,dass die Enten nicht so alt alt werden können,wie es von der Natur eigentlich vorgesehen ist,auf Hof Butenland dürfen sie ihr Leben geniessen und einfach so sein,wie sie nun mal sind.
    Jeder Tag,an dem sie in Freiheit bei Euch sind zählt doppelt,finde ich.
    Es gibt so einen Spruch:
    „Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.“
    Alexis Carrel
    Und dieses wird auf Hof Butenland ja jeden Tag ganz bewußt gelebt.

  2. Ulla39 sagt:

    Na ja, war die Lebensqualität#t der Entendamen denn auch durch die Trennung beeinträchtigt?!
    Auf jeden Fall ist’s gut, wie es jetzt mit den Hormonimplantaten ist.

  3. Ulla39 sagt:

    Nachtrag:
    Balztanz – sehr graziös im Gegenlicht – eines Erpels, noch nie davon gehört, aber auf Butenland ist ja vieles möglich.

    Deshalb bitte in den nächsten Kalender!

  4. Susanne sagt:

    …ist aber auch oftmals schwierieg in diesen Zeiten…seine (männlichen) Triebe zu leben…schade auch irgendwie, nicht wahr? Aber so ist es…mal. Viele Grüße

  5. Doris sagt:

    Man hat das Problem auch oft in Stadtweihern, wo Nahrungsüberangebot herrscht. Da werden die Männchen so agressiv beim Paarungsverhalten, dass die Weibchen zu lange unter Wasser getrückt werden und ertrinken. Oder wegen dem Stress sterben.

  6. wolfgang sagt:

    Das Leben so schön wie möglich gestalten ist nun angesagt für die geretteten Enten.

  7. Dagmar Kuenzel sagt:

    Also, wenn das Maedel auch so aufreitzend tanzt, ist das doch verstaendlich, wenn die Jungs durchdrehen. Wunderschoener Ententanz so voll im Sonnenlicht und mit Flaumfeder am Schnabel geschmueckt! Wer kann da als Enterich noch ruhig bleiben?

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