Denn Tiere sind keine Maschinen

„Es ist wunderbar, dass niemand auch nur einen einzigen Moment warten muss, um mit der Verbesserung der Welt zu beginnen.“

von Admin, am 29.06.2014.

karin und fiete

Zitat: Anne Frank

Foto: Karin und Fiete

Stichwörter:
Kategorie: Rinder

18 Antworten zu “„Es ist wunderbar, dass niemand auch nur einen einzigen Moment warten muss, um mit der Verbesserung der Welt zu beginnen.“”

  1. Amanda sagt:

    ein kleiner Schritt zur Weltverbesserung: den ersten Monat haben zwei Menschen ohne das tägliche Liter Kuhmilch geschafft… die pflanzlichen Alternativen sind echt gut .. und innerlich fühlen wir uns viel leichter. Jetzt wird das Milcheis angegangen…. ein Schritt nach dem anderen fällt leichter als alles auf einmal auszutauschen. Man muss das aus gedanklich auf die Reihe bekommen. Und wenn ich beim Einkaufen nicht aufpasse habe ich wieder was mit Milch erwischt. Ich habe nicht immer die Zeit die Zutatenliste zu lesen. Aber anstecken läßt sich von uns keiner. Unser Umfeld guckt uns schief an. Dieser Tage bakam ich von einem Party Service aus der Stadt den Menüplan zur Bestellung des anzuliefernden Mittagessen. Hm, nix vegan nix vegetarisch. Ich hab dann angerufen, ob sie auch …. Völliges Entsetzen am anderen Ende der Leitung und als Antwort bekam ich im unfreundlichen Ton zu hören: nein, sowas machen wir nicht. Hmm, soll ich ihn nun mit Infomaterial bombadieren ??? Zanderfilet mit Broccoli und Petersilienkatoffel für 18,50€…. ich werde mir mal bei Peta das Material besorgen und ihn anschreiben. Viel Erfolg an alle die erste Schritte tun.. es lohnt sich

  2. Steffi sagt:

    Liebe Amanda, das klingt ja toll! Ich beneide Dich sehr, dass Du jemanden hast, der mit macht und kann verstehen, dass Dich die ignorante Umwelt frustriert. Ich lebe seit vier Jahren vegan in meiner omnivoren Familie, die sonst eigentlich ganz nett ist. Manchmal geht es ganz schön an die Substanz, z.B. bei WM-Grillfesten mit Freunden. Aber immerhin hat sich für die ganze Familie die Fleischmenge um zwei Drittel reduziert.
    Allerdings haben wir einen vegetarischen Catering-Service, der mich letztes Jahr für eine Party komplett vegan versorgt hat.
    Liebe Amanda, in den ganzen vier Jahren habe ich niemanden angesteckt, aber viele zum Nachdenken gebracht und viele Flexitarier „verursacht“. Jedes Essen zählt. Nicht aufgeben!

  3. Luna sagt:

    Wieder einmal ein sehr treffendes Zitat und ein wunderschönes Bild.
    Wie vertraut die Beiden sind….
    @Amanda und Steffi:
    Ich kann da auch so einiges bestätigen,was ihr erlebt habt.
    Nervig ist,dass man vegan lebt und niemandem etwas tut,aber sehr oft unfreiwillig zum „Thema“ wird.
    „Ach,das darfst(!!) Du ja nicht essen“,“Ich würde Dich ja gerne mal probieren lassen,aber…““Was isst Du denn eigentlich noch?““Ist doch ungesund“ usw usw.
    Das einzig wirklich „lustige“ ist,dass auf einmal jeder zum Experten wird und einem erzählen will,wie schlimm vegan ist.
    Und,die meisten fragen und sagen jedes Mal das gleiche zum Teil unnütze Zeug.
    Ich wollte es am Anfang nicht glauben,aber es ist tatsächlich so.
    Man ist irgendwie eine Art „rotes Tuch“,weil man die besseren Argumente hat und die meisten Fleischesser darauf keine guten Antworten haben,weils einfach keine gibt.
    Und ihnen schwant doch ein wenig,dass das was sie tun bzw nicht tun,so ganz richtig ja nicht sein kann und genau das gefällt den Meisten einfach nicht.
    Ich lebe vegan und kann mittler Weile über die meisten dummen Sprüche einfach nur lachen oder es gibt eine passende Antwort.
    Klar wächst das „dicke Fell“ was das betrifft nicht von heute auf morgen und manchmal will ich damit auch einfach mal in Ruhe gelassen werden.
    Aber alle die einen Anfang machen und zumindest versuchen vegan zu leben,sind immer auf der richtigen Seite und das ist das einzige was zählt.
    Sogar unser Hausarzt und seine Frau ernähren sich neuerdings vegan,gut ,sie tun es hauptsächlich aus gesundheitlichen Gründen,aber immerhin.
    Amüsieren wir uns einfach ein bißchen über die,die versuchen uns einzureden,dass man „so“ ja gar nicht leben kann.
    Wie man sieht und liest,sind wir aber alle noch recht munter und leben ganz gut dabei:):)

  4. wolfgang sagt:

    Ich esse kein Fleisch mehr aber ich muß täglich an mir arbeiten um noch konsequenter zu leben.

  5. Thekla sagt:

    Ach ja, lustig zu lesen.
    Ich habe es nach jahrenden geschafft, erst vegetarisch und dann vegan zu essen. Auch nicht zu letzt aus gesundheitlichen Gründen.
    Letztens bekam ich Besuch von meinem Cousin und seiner Frau. Ich habe immer den Eindruck, die beiden haben Angst vergiftet zu werden, wenn vegan für sie kochen würde.
    Wenn ich das so lese von euch, kann ich endlich darüber lachen.
    Und mir geht es auch super. Ich habe es lange nicht als Verzicht erlebt, bis mir klar wurde, dass auch meine geliebten Brötchen und ab und zu ein Stück Kuchen mit Ei und Milch gebacken werden. Das ist dann schon Verzicht, aber mal ehrlich … da finde ich auch einen Weg.
    Wo ich nochmal einen Rat bräuchte, wäre Hundefutter, also ich meine Langzeiterfahrung.

  6. Luna sagt:

    @Wolfgang:Mein Mann würde sehr gerne vegan leben,fällt ihm aber auch sehr schwer.
    Weißt Du,ich koche ja für mich vegan und er futtert dann munter mit und ihm schmeckts auch und er ärgert sich,dass ,wie er sagt,er nicht konsequent genug sein kann.
    Ach,was soll ich sagen,er muss aus freien Stücken seine Ernährung usw umstellen.
    Aber ich spiele nicht den Besserwisser oder stänker rum.Ich lebe es einfach vor.Und irgendwann wird er es schaffen…
    Unsere Söhne leben und essen auch ganz“normal“ und ,was ich sehr schade finde,unser Enkel,der bald zwei Jahre wird,ist auch schon so ein kleiner Fleischesser.
    Aber,da gibts ja noch die Oma:):)(wehe einer denkt hier ich bin etwa alt;):)
    ich werde dem kleinen Knirps schon ganz liebevoll vermitteln,dass die Oma „soetwas“ nicht macht…

  7. Thekla sagt:

    Habs nochmal durchgelesen: Vegetarisch bin ich aus gesundheitlichen Gründen geworden, vegan aus Tierschutzgründen.

  8. Mira sagt:

    Liebe Thekla,

    schau mal hier, wir haben im Text unten ein paar Links zu Erfahrungsberichten mit veganer/vegetarischer Hundeernährung eingefügt:

    http://www.stiftung-fuer-tierschutz.de/hunde_katzen.html

  9. Thekla sagt:

    Liebe Mira: Danke!
    Ich geb´s ja zu, meistens bin ich hier beim Tagebuch unterwegs. Wenn ich dann mal mehr Zeit habe, bin ich immer sehr überrascht, was hier sonst noch so alles verbirgt.
    Den Teil werde ich mir zu Gemüte ziehen. Freue mich jetzt schon.(Muss jetzt leider arbeiten – oder zum Glück, wie man´s nimmt.)

  10. elke sagt:

    „Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche und plötzlich schaffst du das Unmögliche“ Franz v. Assisi.
    Ich glaube KEINER erwartet dass man von jetzt auf gleich vegan wird. Es kommt wie es kommen kann.

  11. Luna sagt:

    @Elke:
    Mitgefühl und Respekt sind am Anfang am allerwichtigsten,finde ich und dass man einfach akzeptiert wird,dass man etwas „anders“ macht.
    Wie weit man geht,bleibt jedem selbst überlassen,denke ich,da hast Du recht.

  12. Thekla sagt:

    Für mich musste sich die Ernährungsumstellung leicht anfühlen. Jedenfalls habe ich immer darauf geachtet, dass ich mich zu nichts zwinge.
    Essen hat für mich einen wichtigen Wohlfühl-Stellenwert. Das ist nach wie vor so. Und ich habe nicht das Gefühl, dass mir etwas fehlt (na ja, bis auf die Brötchen), sondern dass ich viel gewonnen habe. Aber das ist ja bei jedem anders.
    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es ein Stress-Thema ist. Schade.

  13. Susanne sagt:

    @Luna interessant was du berichtets und das es vegannern auch si geht!
    Ich bin Rohostveganerein, ich habe auch „Spaß“ auf Partys, von Interesse bis sich persönlich angegriffen fühlen ist alles dabei, obwohl ich nur normal esse!
    Wo ist euer Problem Veganer zu werden – lieber Wolfgang???-, denk(t) an die Kastenschweine und an die Qualen der Tiere und an den Mist den die fressen müssen (Genmais!)! Es gibt so gute Fleischerstazprodukte im Bio-Sipermarkt und *109 Jahre alt kannst du als Veganer und Vielpflanzenesser auch werden!!
    *Hat gerade ein alter 109 jähriger Chinese im ZDF-TV gesagt:
    „Wir essen kein Fleisch und viel Gemüse und Hanföl, das ist der Grund warum wir hier in diesem Dorf so alt sind.“

  14. Steffi sagt:

    @ Susanne: ganz herzlichen Dank für dieses wunderbare Video! Kaya Yanar hat mich damals mit einem einzigen Plakat auf einen Schlag zur Veganerin gemacht. Das Foto zeigte wie er eine Riesenpeperoni umarmt mit den Worten „Iss scharf statt Schaf“. Dadurch kam ich auf die Peta-Website, habe das Wort „vegan“ entdeckt, das ich vorher noch nie gehört hatte, und von heute auf morgen waren 30 Jahre moralisches Dilemma und kognitive Dissonanz vorbei. Leider habe ich dieses Plakat nie erwerben können, aber ich bin ihm bis heute dankbar, dass er sich als bekannte Persönlichkeit traut für Peta vor die Kamera zu treten. Damals war er noch gar nicht vegan und hat in Talkshows erzählt wie gerne er Fisch isst. Und jetzt, vier Jahre später – wie schön das heute zu sehen!
    Ich weiß, dass auch vegane Ernährung nicht tierleidfrei ist (Monokulturen, Regenwaldabholzung, massenhaftes Töten von Mäusen auch bei Bio-Obstanbau etc.), aber für mich ist es die Ernährung mit der minimalsten Zerstörung und ich habe seit Kaya Yanar endlich das Gefühl „heim“ gekommen und mit meiner Einstellung nicht allein oder verrückt zu sein. 🙂

  15. Luna sagt:

    @Susanne:
    Vielen Dank für Deine Gedanken und Anregungen ,liebe Susanne.
    Ich frage mich,was mich abhält „nur“ noch zur Rohkost zu greifen…
    Gar nichts :),irgendetwas ergänzen in Richtung Vitamin B12 muss ich so oder so.(Bin auch ein „Eisenkrüppel“,war ich aber schon vor der veganen Ernährung)
    Und ob ich mir hier meine „Wurst“ aus Weizengluten selbst zusammenklöppel oder direkt Gurkenwurst nehme,da ist die Gurke bestimmt die bessere Alternative.
    Hab Dank,Du hast bei mir noch einmal den einen oder anderen Gedanken angestossen.
    Hast Du eventuell einen Tip für ein sinnvolles Buch dazu?Oder eine ernstzunehmende Seite im Internet?
    Danke schön,bin froh das von Dir gelesen zu haben

  16. Luna sagt:

    Ergänzung:
    Wir haben hier das grosse Glück,einen „Frei Haus Lieferdienst „zu haben von einer Biolandgärtnerei.Sie wirtschaften regional,ökologisch und auch ökonomisch.
    Keine Erdbeeren aus Spanien usw.
    Liebe Menschen,die noch sehr viel Herzblut in ihre Arbeit und Produkte stecken.

  17. Luna sagt:

    Ahhh,Susanne,erwischt:):)
    da gibts ja eine Seite,wo ich so einiges nachlesen kann.
    Freude,Freude…..
    Wie schön!!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert